© Astrid Burmeister

Herzliche Grüße zum 6. Sonntag nach Trinitatis

Fri, 16 Jul 2021 17:11:36 +0000 von Christiane Schuster-Scholz

Herzliche Grüße zum 6. Sonntag nach Trinitatis 
aus der St. Jürgen- Kirche zu Holtrop!
Herzlich laden wir zum Gottesdienst am 11.07.21 um 9.00 Uhr in Akelsbarg und um 10.00 Uhr in Holtrop- bei schönem Wetter  im Bibelgarten  unter einem hohen Pagodendach- mit Abstand und -auf dem Sitzplatz unbelastet durch Mund-und Nasenschutz- ein. Vielleicht aber möchten Sie die Gelegenheit nutzen und gänzlich kontaktlos von zuhause mitfeiern. Dafür ist dieser Mitnehm-Gottesdienst gedacht, den Sie auch regelmäßig beim Bäcker, im Eier-Huske und an der Kapellentür in Akelsbarg und an der Kirchentür in Holtrop finden.  
Der Sechste Sonntag nach Trinitatis steht im Zeichen der Taufe. Was bedeutet es für ein Leben, getauft zu sein? Eine Antwort gibt der Wochenspruch: „So spricht Gott, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; Du bist mein! (Jesaja 43,1)
Wir feiern Gottesdienst im Namen Gottes, aus dessen Hand wir alles Leben nehmen können und in dessen Hand wir alles Leben getrost zurücklegen können, im Namen des Sohnes, der uns gezeigt hat, wie Liebe und Barmherzigkeit auf unserer Welt Gestalt annehmen können, und im Namen der Heiligen Geistkraft, die uns mit Lebendigkeit füllt, bewegt und begleitet. 
 
Einladung zum Gebet: 
Gott, du schenkst mir mein Leben.
Du kennst meinen Namen.
Ruf mich zurück, 
wenn mich mein Weg in die Irre führt.
Ruf mich sanft,
wenn Traurigkeit mich gefangen hält.
Ruf mich freundlich, 
wenn das Leben schön ist.
Ich will bei dir bleiben, Gott, 
mit all meiner Kraft. 
Und dubleib auch bei mir.
Amen                                     (Bettina Praßler-Kröncke)
Mt. 28,16-20 Der Auftrag
16 Die elf Jünger gingen dann nach Galiläa und stiegen auf den Berg, auf den Jesus sie bestellt hatte. 17 Als sie ihn dort sahen, warfen sie sich vor ihm nieder, doch einige andere zauderten. 18 Da trat Jesus auf sie zu und sagte: „Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. 19 Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern. Dabei sollt ihr sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes taufen. 20 und sie belehren, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und seid gewiss: Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Zeit.“
„Freut euch, dass eure Namen im Himmel aufgeschrieben sind“ so berichtet das Lukasevangelium über die Freude, die Jesus mit den Seinen teilt. 
Glaube braucht Gemeinschaft, weil Glaube für einen allein viel zu schwer ist. 
Und darum wird in jeder Taufe seit 2000 Jahren daran erinnert, dass wir in die Gemeinschaft Christi hineingetauft werden. Eine weltweite Familie.
Die Corona-bedingten Einschränkungen haben uns einiges abverlangt. 
Nun, da wir das Glück haben, dass bei uns die Inzidenz-Zahlen wieder gesunken sind, fällt es manchen schwer, wieder auf anderer zuzugehen. Die Unbeschwertheit fehlt. Der Handdruck ist seltsam ungewohnt. 
Und doch hat es gefehlt, das Spüren-Können: Wir sind nicht allein.
Haben wir einander vorher mit persönlichem Händedruck oder gar Umarmungen begrüßt, so winken wir jetzt einmal in die Runde. 
Vorsicht hat auch ihren guten Grund, aber Verbundenheit besteht dennoch.
Verbundenheit im Miteinander-Hoffen und Füreinander-Beten.
Verbundenheit in einer gemeinsamen Orientierung an dem, der nicht „mit allen Wassern gewaschen“ war sondern vielmehr uns das Wasser des Lebens hat zuteilwerden lassen. 
Wir geraten in die Nähe dessen, der uns immer wieder überraschen kann mit seiner Liebe zum Leben. Im Taufwasser ist alles enthalten: Gefahr und Lebensrettung, Durst und Nahrung, Reinigung und das Gefühl, wie neugeboren zu sein. In der Taufe sind wir mit unserer Geschichte, der kurzen eigenen und der langen Menschheitsgeschichte in die Geschichte Gottes mit uns hineingestellt.
Wir selber fühlen uns vielleicht manchmal überfordert und schwach. Aber bei Gott sind und bleiben wir ein Leben lang sein geliebtes Kind. Er begleitet unseren Weg vom Anfang bis ans Ende. Er geht mit uns durch Not und Gefahr und lässt uns wieder Hoffnung und Erlösung erfahren. Das Zeichen des Wasserkreuzes auf unserer Brust und unserer Stirn begleitet uns ein Leben lang und darüber hinaus.
Ein Taufliedtext bringt das sehr schön zum Ausdruck: 
EG 209 Ich möcht’, dass einer mit mir geht
1. Ich möcht’, dass einer mit mir geht,
der’s Leben kennt, der mich versteht,
der mich zu allen Zeiten kann geleiten.
Ich möcht’, dass einer mit mir geht.
2. Ich wart’, dass einer mit mir geht,
der auch im Schweren zu mir steht,
der in den dunklen Stunden mir verbunden.
Ich wart’, dass einer mit mir geht.
3. Es heißt, dass einer mit mir geht,
der’s Leben kennt, der mich versteht,
der mich zu allen Zeiten kann geleiten.
Es heißt, dass einer mit mir geht.
4. Sie nennen ihn den Herren Christ,
der durch den Tod gegangen ist;
er will durch Leid und Freuden mich geleiten.
Ich möcht’, dass er auch mit mir geht.
Text und Melodie: Hanns Köbler 1964 
 
Ich wünsche Ihnen und euch ein segensreiches Wochenende, 
 eure Pastorin Christiane Schuster-ScholzWochenlied: EG 200 Ich bin getauft auf deinen Namen
1. Ich bin getauft auf deinen Namen, Gott Vater, Sohn und Heilger Geist; ich bin gezählt zu deinem Samen, zum Volk, das dir geheiligt heißt. Ich bin in Christus eingesenkt, 
ich bin mit seinem Geist beschenkt.
 
2. Du hast zu deinem Kind und Erben, mein lieber Vater, mich erklärt;
du hast die Frucht von deinem Sterben, mein treuer Heiland, mir gewährt; du willst in aller Not und Pein,
o guter Geist, mein Tröster sein.
 
4. Mein treuer Gott, auf deiner Seite bleibt dieser Bund wohl feste stehn; wenn aber ich ihn überschreite, so lass mich nicht verloren gehn; nimm mich, dein Kind, zu Gnaden an,
wenn ich hab einen Fall getan.
 
 
 
EEG 10 Ich sage ja, zu dem, der mich erschuf
1. Ich sage ja zu dem, der mich erschuf. Ich sage Ja zu seinem Wort und Ruf, zum Lebensgrund und Schöpfer dieser Welt, und der auch mich in seinen Händen hält.
 
2. Ich sage Ja zu dem, der uns gesandt und aus dem Tod zum Leben auferstand und so trotz Hass, Gewalt und Menschenlist für uns zum Freund und Bruder worden ist.
 
3. Ich sage Ja zu Gottes gutem Geist, und zum Weg der Liebe, den er uns verheißt, zu wagen Frieden und Gerechtigkeit in einer Welt voll Hunger, Angst und Leid.
 
4. Ich sage Ja zu Wasser, Kelch und Brot, Wegzehrung, Zeichen, Zuspruch in der Not. Ich sage Ja und Amen, weil gewiss: Ein andres Ja schon längst gesprochen ist.
 
Übrigens: Gottesdienst am Radio mitfeiern: So,10.00 Uhr, mitlesen unter www.Kirche-Holtrop.de mithören in Radio Ostfriesland UKW 94,0 oder live mitfeiern in St. Jürgen
Quelle: Sandra Poppen
Taufbecken in der Holtroper St. Jürgen-Kirche
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