© Astrid Burmeister

Herzliche Grüße zum Sonntag Invokavit

Sun, 06 Mar 2022 08:16:34 +0000 von Christiane Schuster-Scholz

Herzliche Grüße  aus St. Jürgen!
Friedensgebete und Friedenslichter begleiten uns auch dieses Wochenende. 
Das ist so am Weltgebetstagsgottesdienst mit Friedensgebet und am Sonntag im Gottesdienst - mit Abstand und Mund-und-Nasenschutz-. 
„Versuchung“ ist das biblische Thema dieses Sonntags oder auch anders gewendet: Der Spur des Lebens nach Gottes Willen folgen. Von Jesu Versuchung in der Wüste hören wir im Evangelium. Paulus erklärt, was die Begegnung mit Christus in unserem Leben verändert, ähnlich wie der Wochenspruch es ausdrückt: Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. (1. Joh. 3,8b) Gott lädt uns ein, bei ihm auszuruhen, geistliche Kraft zu schöpfen. Und das tun wir
im Namen Gottes, der die Welt in´s Leben rief und auch uns, 
im Namen des Sohnes, der uns gezeigt hat, wie Liebe und Barmherzigkeit auf dieser Welt Gestalt annehmen und im Namen der Heiligen Geistkraft, die uns ermutigt, stärkt und verbindet.  
 
Einladung zum Gebet: 
Gott, was ist gut? Was ist böse?
Wenn das so einfach wäre.
Immer wieder scheitere ich,
werde ich schuldig trotz bester Absichten.
Hilf mir Gott, zu unterscheiden
und das zu tun, was dem Leben dient. Amen
 
Wie empfehlen uns als Gottes Diener 2. Kor 6,1-10
1Als Mitarbeiter Gottes ermahnen wir euch, die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangen zu haben, 2 denn er sagt: „Ich habe dich rechtzeitig erhört, am Tag der Rettung habe ich dir geholfen.“ Gebt Acht: Jetzt ist die richtige Zeit, jetzt ist der Tag der Rettung! 3 Und dabei geben wir in keiner Hinsicht irgendeinen Anstoß, damit der Dienst nicht in Verruf gerät, 4 sondern wir empfehlen uns in allem als Diener Gottes: durch große Standhaftigkeit in Bedrückung, Notlagen und Ängsten, 5 bei Schlägen, in Gefängnissen und unter aufgehetztem Volk, bei mühevoller Arbeit, in Wachen und Fasten, 6 in Reinheit, Verständnis, Geduld und Güte durch Heiligen Geist und ungeheuchelte Liebe, 7 im Reden der Wahrheit und in der Kraft Gottes, im Gebrauch der Waffen der Gerechtigkeit und zum Angriff und zur Verteidigung, 8 in Ehre und Unehre, bei böser und guter Nachrede, als Verführer verdächtigt und doch wahrhaftig, 9 als Verkannte und Anerkannte, als Sterbende, die doch leben; als misshandelt und nicht getötet; 10 als die Traurigen, aber allezeit fröhlich, als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die, die nichts haben und doch alles haben.
 
Fastenzeit: Mit Aschermittwoch hat die Fastenzeit begonnen. 
7 Wochen bis Ostern nehmen Christinnen und Christen sich Zeit, Abstand von unguten Angewohnheiten zu gewinnen. 
Es geht um Selbstüberprüfung und Neuausrichtung. Es geht auch um Aussortieren und Lassen. Was dient dem Guten? Worin folge ich Gottes Spur zum Leben? Und worin stelle ich mir oder anderen gerade unbewusst ein Bein? Vielleicht ist es gut, in aller Geschäftigkeit innezuhalten und sich das zu fragen. Das dies-jährige Fastenthema vom 2. März bis 18. April lautet: „Üben!“ „Sieben Wochen ohne Stillstand“. Dazu schreibt Arnd Brummer: „Vierzig Tage fasten! Ob ich das schaffen kann?  Die Antwort steckt im diesjährigen Fastenmotto: „Üben!“ Die „Sieben Wochen ohne Stillstand“ wollen ermutigen, Neues auszuprobieren. Manchmal gelingt nicht alles sofort, aber es ist gut, sich auf den Weg zu machen. Üben ist Bewegung. An jedem Tag, in jeder Situation. „7 Wochen Ohne“ ist das Trainingslager dafür. Die Fastenzeit bezieht sich auf Jesu vierzig Tage in der Wüste. Er stieg aus dem „normalen“ Leben aus, um sich darüber klarzuwerden, ob er dem Weg Gottes folgen könne. Jesus übte Enthaltsamkeit nicht um ihrer selbst willen. Er trainierte.“  Später gibt Jesus einem Schriftgelehrten mit dessen Antwort auf die Frage nach dem wichtigsten Gebot Recht, als der sagt: 
Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst“(Lukas10,27, zitiert aus 5.Mose6,5;3.Mose19,18).
Wenn Paulus an die Gemeinde in Korinth über sein Verständnis von Christsein spricht, dann wird er sehr persönlich. 
Bedrückung, Notlagen, Ängste, Schläge, Gefängnis, böse Nachrede, Traurigkeit und Armut, das kennt er aus eigener Erfahrung. Aber gerade als er ganz am Boden war, hat er erfahren, wie Gott ihm Rettung zuteilwerden lassen hat. In Traurigkeit hat er erlebt, wie zerbrechlich Leben ist, aber auch wie wundervoll Gott Lebenskraft schenkt. Unter dem Ansturm von Neidern, die ihm seinen Platz streitig machen wollten und sein Wort niedergebrüllt und unglaubwürdig gemacht haben, hat er erlebt, wie Gott ihm Kraft gegeben hat, geduldig und gütig bei seiner Sache zu bleiben und damit Menschen von dem Weg der Liebe Gottes zu überzeugen. Vielleicht ist das so, dass wir erst in der Krise Gottes Kraft spüren können. Dann, wenn es nicht in unserer, aber in Gottes Hand liegt. Bis dahin will ich die Augen offenhalten für Gottes Lebensspur der Liebe und ihr folgen. 
Bleiben Sie behütet, Ihre Pastorin Christiane Schuster-Scholz  

EG 347 Ach bleib mit deiner Gnade
1. Ach bleib mit deiner Gnade bei uns, Herr Jesu Christ,
dass uns hinfort nicht schade des bösen Feindes List.
 
2. Ach bleib mit deinem Worte bei uns, Erlöser wert,
dass uns sei hier und dorte dein Güt und Heil beschert.
 
3. Ach bleib mit deinem Glanze bei uns, du wertes Licht;
dein Wahrheit uns umschanze, damit wir irren nicht.
 
4. Ach bleib mit deinem Segen bei uns, du reicher Herr;
dein Gnad und alls Vermögen in uns reichlich vermehr.
 
5. Ach bleib mit deinem Schutze bei uns, du starker Held,
dass uns der Feind nicht trutze noch fäll die böse Welt.
 
6. Ach bleib mit deiner Treue bei uns, mein Herr und Gott;
Beständigkeit verleihe, hilf uns aus aller Not.
 
EG 430 Gib Frieden, Herr, gib Frieden
1. Gib Frieden, Herr, gib Frieden, die Welt nimmt schlimmen Lauf. Recht wird durch Macht entschieden, wer lügt, liegt obenauf. Das Unrecht geht im Schwange, wer stark ist, der gewinnt. Wir rufen: Herr, wie lange? Hilf uns, die friedlos sind.
 
4. Gib Frieden, Herr, gib Frieden: Denn trotzig und verzagt
hat sich das Herz geschieden von dem, was Liebe sagt!
Gib Mut zum Händereichen, zur Rede, die nicht lügt,
und mach aus uns ein Zeichen dafür, dass Friede siegt.
Quelle: Andreas Wiltfang
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