© Astrid Burmeister

Dezembergrüße aus St. Jürgen

Fri, 23 Dec 2022 08:27:17 +0000 von Christiane Schuster-Scholz

Herzliche Weihnachtsgrüße aus St. Jürgen
Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Lukas 2,10-11      
Wir gehen ins Weihnachtsfest. „Frohe Festtage!“ grüßt mich eine Frau. So vieles geht einem an solchen Tagen durch den Kopf. Schönes und Schmerzliches. Mancher schleppt Sorgen mit sich herum und kann sie doch nicht lösen. In all dem ist Gott es, der zu uns kommt. Wir können kein Weihnachten machen. Wir brauchen es auch nicht, denn: Gott lässt Weihnachten werden.
 
Lukas 2,1-20 Christi Geburt
Damals befahl der Kaiser Augustus, alle Bewohner des Römischen Reiches zu zählen und in Steuerlisten einzutragen. 2 Es war das erste Mal, dass solch eine Steuerzählung durchgeführt wurde. Sie geschah, als Quirinius Statthalter der Provinz Syrien war. 3 So ging jeder in die Stadt, aus der er stammte, um sich eintragen zu lassen. 4 Auch Josef machte sich auf den Weg. Er gehörte zur Nachkommenschaft Davids und musste deshalb aus der Stadt Nazaret in Galiläa nach der Stadt Bethlehem in Judäa reisen, um sich dort mit Maria, seiner Verlobten, eintragen zu lassen. Maria war schwanger, 6 und als sie in Bethlehem waren, kam für sie die Zeit, in der sie gebären sollte. 7 Sie brachte ihr erstes Kind zur Welt. Es war ein Sohn. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn dann in eine Futterkrippe, weil in der Unterkunft kein Platz für sie war. 8 In der gleichen Nacht hielten ein paar Hirten draußen auf dem freien Feld Wache bei ihren Herden. 9 Plötzlich trat ein Engel des Herrn zu ihnen, und das Licht der Herrlichkeit Gottes umstrahlte sie. Sie erschraken sehr und hatten Angst, 10 aber der Engel sagte zu ihnen: „Fürchtet euch nicht, denn ich bringe euch eine gute Nachricht über die sich das ganze Volk freuen wird. 11 Heute Nacht ist in der Stadt Davids euer Retter geboren worden. Es ist der Messias, der Herr. 12 Ihr werdet ihn daran erkennen, dass ihr ein Kind findet, das in Windeln gewickelt in einer Krippe liegt.“ 13 Plötzlich waren sie von ganzen Heerscharen des Himmels umgeben, die alle Gott lobten und riefen: 14 „Ehre und Herrlichkeit Gott in der Höhe / und Frieden den Menschen im Land, auf denen sein Gefallen ruht!“
15 Als die Engel in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: „Kommt, wir gehen nach Bethlehem! Sehen wir uns an, was da geschehen ist, was der Herr uns sagen ließ!“ 16 Schnell brachen sie auf und fanden Maria und Josef und auch das Kind, das in der Futterkrippe lag. 17 Als sie es gesehen hatten, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. 18 Und alle, mit denen sie sprachen, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten berichteten. 19 Maria aber bewahrte das Gehörte in ihrem Herzen und dachte immer wieder darüber nach. 20 Die Hirten gingen dann wieder zu ihren Herden zurück. Sie priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten. Es war genauso gewesen, wie der Engel es ihnen gesagt hatte. 
 
 
Manch eine Nacht kann endlos scheinen. Wer nachts nicht schlafen kann, weiß, wie lange eine Nacht dauert. Und wer nachts arbeiten muss, weiß, wie schwer das fällt. Als Jesus geboren wurde, da waren Hirten auf den Feldern, wir haben es gerade bei euch gesehen. Es war dunkel. Und plötzlich wurde es hell. Mitten in der Nacht. Und im Licht sahen sie einen Engel, der ihnen sagt: „Fürchtet euch nicht! Ich bringe euch große Freude. Und die Menge der Engel singt von Frieden auf Erden. Ist das nicht erstaunlich?  Die Hirten wurden neugierig. Im Stall verstanden sie, dass etwas ganz Erstaunliches geschehen war. Dass Gott einen Retter schickt, der als armes Kind im Stall geboren wird. Der versteht dann wirklich, wie das ist, ein armer Mensch zu sein. Der weiß, wie das ist, zu frieren und mit den Tieren zu leben und ausgeschlossen zu sein bei dem, was für die anderen selbstverständlich ist. Der weiß, wie das ist, wenn man sich ganz klein und schwach und machtlos vorkommt. Und wie jeder Tag mühsam ist. Wir haben es gesehen: Zachäus, die Hirten und alle die im Stall haben verstanden: Weihnachten ist das Fest für die Menschen, die im Dunkeln leben. Denn die verstehen etwas von der Freude an einem Licht in der Dunkelheit. Gott kommt zu den Menschen, bei denen es dunkel ist: Die allein sind oder krank oder in deren Innerem es dunkel und ängstlich geworden ist. Da hinein schickt Gott sein Licht und sagt: Zu dir komme ich! Bei dir will ich wohnen. Du sollst immer wissen, dass es ein Licht für dich gibt. Weil du mir wichtig bist. Darum ist das Christuskind im Stall geboren. Damit für uns in aller Dunkelheit ein Licht aufleuchtet.
Nehmen wir das hinein in unser Denken, Planen, Vorbereiten und Feiern. 
Nehmen wir das hinein in unser Herz, spüren wir es bei jedem Atemzug: 
Licht vom Himmel, Licht in mir, Licht durch dich auf Erden hier.
Ihre Pastorin Christiane Schuster-Scholz
 
Einladung zum Beten 
Guter Gott, du bist Mensch geworden, damit wir dich begreifen. In der Geburt eines Kindes gibst du dich selbst und stiftest Frieden. Lass uns dich aufnehmen, dich und deine Botschaft, dass es Weihnachten werde in uns und unter uns. Amen
Friedrich Karl Barth
 
Mitmachpsalm 96: Singt für Gott ein neues Lied. 
Freut euch und singt, denn Gott tut Wunder
Singt für Gott ein neues Lied. Singt für Gott, stimmt alle ein.
          Singt für Gott, denn sein Name ist groß.
          Sagt weiter, was er Gutes tut für uns. 
Erzählt in allen Völkern von seiner Herrlichkeit,
bei allen Menschen von seinen Wundern. 
          Betet zu ihm, zieht euch dazu fein an.
          Alle Menschen sollen in Achtung von ihm sprechen
Singt für Gott ein neues Lied. 
Freut euch und singt, denn Gott tut Wunder
Sagt den Völkern: Er hat das Sagen.
Er hat die Erde gemacht und festen Boden unter unseren Füßen.
Er achtet darauf, ob Menschen nach seiner Liebe handeln.
          Selbst der Himmel soll sich freuen, die Erde fröhlich sein.
          Das Brausen des Meeres von ihm erzählen.
Das Feld sei fröhlich und alles, was darauf lebt. 
Es rausche ein Jauchzen durch die Bäume im Wald.
          Denn Gott kommt zu uns. Seine Gerechtigkeit siegt.
Alle Welt lernt von seiner Gerechtigkeit
und alle Völker werden seine Wahrheit sehen.
Singt für Gott ein neues Lied. 
Freut euch und singt, denn Gott tut Wunder
EG 19 O komm, o komm, du Morgenstern
1. O komm, o komm, du Morgenstern, lass uns dich schauen, unsern Herrn. Vertreib das Dunkel unsrer Nacht
durch deines klaren Lichtes Pracht.
Freut euch, freut euch, der Herr ist nah.
Freut euch und singt Halleluja.
 
2. O komm, du Sohn aus Davids Stamm, du Friedensbringer, Osterlamm. Von Schuld und Knechtschaft mach uns frei und von des Bösen Tyrannei.
Freut euch, freut euch, der Herr ist nah.
Freut euch und singt Halleluja.
 
3. O komm, o Herr, bleib bis ans End, bis dass uns nichts mehr von dir trennt, bis dich, wie es dein Wort verheißt,
der Freien Lied ohn Ende preist.
Freut euch, freut euch, der Herr ist nah.
Freut euch und singt Halleluja.
 
EG 44 O du fröhliche, o du selige
1. O du fröhliche, o du selige, Gnaden bringende Weihnachtszeit! Welt ging verloren, Christ ist geboren:
Freue, freue dich, o Christenheit!
 
2. O du fröhliche, o du selige, Gnaden bringende Weihnachtszeit! Christ ist erschienen, uns zu versühnen:
Freue, freue dich, o Christenheit!
 
3. O du fröhliche, o du selige, Gnaden bringende Weihnachtszeit! Himmlische Heere jauchzen dir Ehre:
Freue, freue dich, o Christenheit!
Der Segen Gottes leite und begleite dich,
heute, morgen und alle Tage.
Quelle: Manfred Süßen
Trompetenengel auf unserer 250 Jahre alten Orgel
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