© Astrid Burmeister

Mai-Gedanken

Thu, 30 Apr 2020 14:27:46 +0000 von Christiane Schuster-Scholz

Der Mai trägt auch den Beinamen „Wonne-Monat“. Es bereitet Freude, zu erleben, wie alles blüht und die frischen jungen Blätter wieder an den Bäumen zu sehen sind. Mai-Lieder erzählen vom Spazieren oder Wandern im Grünen. 

So zum Beispiel das Lied: Der Mai ist gekommen

1. Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus. Da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus.
Wie die Wolken dort wandern am himmlischen Zelt, so steht auch mir der Sin in die weite, weite Welt.
2. Herr Vater, Frau Mutter, dass Gott euch behüt´! Wer weiß, wo  in der Ferne mein Glück mir noch blüht. Es gibt so manche Straße, da nimmer ich marschiert; Es gibt so manchen Wein, den nimmer ich probiert. 
3. Frisch auf drum, frisch auf im hellen Sonnenstrahl, wohl über die Berge, wohl durch das tiefe Tal! Die Quellen erklingen, die Bäume rauschen all´. Mein Herz ist wie ´ne Lerche und stimmet ein mit Schall. 
4. Und abends im Städtchen, da kehr ich durstig ein: Herr Wirt, mein Herr Wirt mein, eine Kanne blanken Wein. Ergreife die Fiedel, du lust´ger Spielmann du, von meinem Schatz das Liedel, das singe ich dazu. 
5. Und find ich kein Herberg, so lieg ich zur Nacht wohl unter blauem Himmel, die Sterne halten Wacht. Im Winde die Linde, die rauscht mich ein gemach, es küsset in der Frühe das Morgenrot mich wach. 
6. O Wandern, o Wandern, du freie Menschen-*Lust! Da weht Gottes Odem so frisch in die Brust; da singet und jauchzet das Herz zum Himmelszelt: Wie bist du doch so schön, o du weite, weite Welt.
 
*Original: „Burschen“-   in Anspielung an Handwerker-Altgesellen „auf der Walz“ – im Wanderjahr nach ihrer Lehrzeit. Früher war so eine Wanderzeit, in der die Handwerker überall ihre Dienste gegen Unterkunft und Essen anboten, Voraussetzung für die Zulassung zur Meisterprüfung.
 
Hier die herzliche Einladung zum Mitsingen:
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