© Astrid Burmeister

Herzliche Grüße zum Sonntag Okuli

Sun, 20 Mar 2022 15:49:32 +0000 von Christiane Schuster-Scholz

Herzliche Grüße aus St. Jürgen!
Mit Friedensgebet und Passionsandacht beginnen wir freitags das Wochenende. Am Sonntag feiern wir um 10.00 Uhr in Holtrop Gottesdienst - mit Abstand und Mund-und-Nasenschutz-. Zusätzlich haben wir Sonntagabend um 19.00 Uhr Kirchenkino vor und freuen uns, in „The Chosen“ Menschen dargestellt zu sehen, in deren Leben die Begegnung mit Jesus hineinwirkt. Wer lieber von zu Hause mitfeiern möchte, kann mit diesem Mitnehm-Gottesdienst in Verbundenheit von zu Hause mitfeiern.
Entschieden für das Licht und die Liebe eintreten und hinsehen! 
Dazu sind wir aufgefordert, wenn wir unser Leben an Christus orientieren und ausrichten wollen.  Wer an diesem Leben im Licht und in der Liebe teilhaben will, der soll sich nicht nach der früher herrschenden Finsternis umschauen oder sich gar zurücksehnen. Der Wochenspruch formuliert darum:  Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Luk9,62
Wir halten inne und schöpfen neue Kraft und neues Vertrauen
im Namen Gottes, der die Welt in´s Leben rief und auch uns, 
im Namen des Sohnes, der uns gezeigt hat, wie Liebe und Barmherzigkeit auf dieser Welt Gestalt annehmen, und im Namen der Heiligen Geistkraft, die uns ermutigt, stärkt und verbindet.  
 
Einladung zum Gebet: 
Du sagst mir, dass ich Licht bin, Gott – 
aber es kommt mir so vor, 
als führe ich ein Schattendasein.
 
In welchem Schatten stehe ich?
 
Gott, ich bitte dich,
wirf einen Licht-Blick auf mein Leben
und nimm die Schatten von meinen Augen.
Damit ich mich in einem anderen Licht sehe.
In deinem. Amen                         (nach Christine Tergau-Harms)

1. Könige 19,1-13 Elija am Horeb
1 Ahab erzählte Isebel alles, was Elija getan und wie er die Propheten mit dem Schwert umgebracht hatte. 2 Da schickte Isebel einen Boten zu Elija und ließ ihm ausrichten: „Die Götter sollen mich strafen, wenn ich morgen um diese Zeit dein Leben nicht einem von ihnen gleich mache.“ 3 Da packte Elija die Angst und er lief um sein Leben. Als er nach Beerscheba kam, welches zu Juda gehört, ließ er seinen Diener dort zurück 4 und ging eine Tagesreise weit in die Wüste hinein. Dann setze er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich zu sterben. „Jetzt ist es genug, Jahwe!“, sagte er. „Nimm mein Leben von mir! Ich bin auch nicht besser als meine Väter.“ 5 Dann legte er sich hin und schlief unter dem einsamen Ginsterbusch ein. Da rührte ihn auf einmal der Engel an und sagte: „Steh auf und iss!“ Als Elija sich umschaute, sah er neben seinem Kopf ein Fladenbrot, das auf heißen Steinen gebacken war, und einen Krug Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin. 7 Doch der Engel Jahwes kam noch einmal und weckte ihn. „Steh auf und iss!“, sagte er. „Du hast einen weiten Weg vor dir.“ 8 Er erhob sich, aß und trank und machte sich auf den Weg. Die Speise gab ihm so viel Kraft, dass er vierzig Tage und Nächte hindurch gehen konnte, bis er zum Gottesberg Horeb kam. 9 Er ging in die Höhle dort und legte sich schlafen. Plötzlich kam das Wort Jahwes zu ihm: „Was machst du hier, Elija?“ 10 „Mit ganzem Eifer habe ich mich für Jahwe, den allmächtigen Gott eingesetzt“, sagte er. „Die Israeliten haben den Bund mit dir gebrochen, deine Altäre niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwert erschlagen. Ich allein bin übriggeblieben, nur ich allein. Und jetzt wollen sie auch mich noch umbringen.“ 11 Da sagte Jahwe: „Geh hinaus und stell dich auf den Berg vor mich hin! Pass auf! Jahwe wird an dir vorübergehen.“ Da kam ein heftiger Sturm herauf, der Felsen aus den Bergen riss und vor Jahwe zerschmetterte. Doch Jahwe war nicht im Sturm. Nach dem Sturm bebte die Erde, aber Jahwe war nicht im Beben. 12 Nach dem Erdbeben ein Feuer, doch Jahwe war nicht im Feuer. Nach dem Feuer der Ton eines dahinschwebenden Schweigens. 13 Als Elija das hörte, verhüllte er sein Gesicht mit seinem Mantel und stellte sich an den Eingang der Höhle.
 
Es gibt Situationen im Leben, in denen haben wir alles gegeben und sind doch gescheitert. Alles in unserer Macht Stehende ist ausge-schöpft, aber es hat nicht gereicht. Wir können nicht mehr und wissen auch nicht mehr weiter. An so einem Punkt, ist Elija angekommen. 
Rabiat und mit unbedingter Konsequenz hat der Prophet Elija auf dem Berg Karmel den absoluten Anspruch seines Gottes zur Geltung gebracht. Unerbittlich hat er die Baalspriester bloßgestellt. Nun steht er selbst als Gescheiterter da und ist auf der Flucht. Er ist des Lebens müde. Erst im Nachhinein, vierzig Tages- und Nachtmärsche später versteht Elija, dass der Herr, dem er zu dienen meinte, kein Sturm- , kein Erdbeben- und kein Feuergott ist. Gott erscheint ihm in „einer Stimme schwebenden Schweigens“. 
Eine erstaunliche Sanftheit und zugleich eine alles umgreifende Größe steckt in dieser Begegnung. Elija weiß, dass menschliches Auffassungsvermögen Gott nicht fassen kann und bei dem Versuch Schaden nehmen würde. Darum verhüllt er sein Gesicht mit dem Mantel. Und doch ist es Gott wichtig, Elija eine Antwort nicht schuldig zu bleiben. Er begegnet in strahlender Größe und zugleich unendlicher Zärtlichkeit. Ich höre daraus: Wir sind Gott wichtig. Sogar, wenn wir uns selbst nicht mehr wichtig sind, sind wir Gott sogar unendlich wichtig. Er hat einen Weg mit uns zu gehen und er wird an unserer Seite gehen. Vielleicht sehen wir noch nicht, wohin der Weg uns führen wird. Aber wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott an unserer Seite mitgehen wird. Das kann uns Mut und Hoffnung zurückgeben, so dass wir ganz getrost das tun, was wir können, und Gott in die Hände legen, was uns selbst viel zu schwer ist. Schalom für Sie und Ihre Lieben, Ihre Pastorin Christiane Schuster-Scholz
Quelle: Sandra Poppen
Taufstein in St. Jürgen
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