© Astrid Burmeister

Karfreitag

Fri, 10 Apr 2020 06:36:52 +0000 von Christiane Schuster-Scholz

Karfreitag: Tag der Kreuzigung
 
Also hat Gott die Welt geliebt, 
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit alle, die an ihn glauben, 
nicht verloren werden,
sondern das ewige Leben haben.   Johannes 3,16
 
Am Karfreitag denken Christinnen  und Christen an den gewaltsamen Tod Jesu am Kreuz.
Darum ist es ein trauriger Tag. Sie denken aber auch dran, dass Jesus das für uns auf sich genommen hat, um bei Gott für uns Versöhnung möglich zu machen und alle Gottesferne ein für alle Mal zu überwinden. Darum ist es ein wichtiger Tag.
 
Zum Altarbild: Jesus wird verraten – durch einen Kuss, den sein Freund Judas ihm auf die Wange gibt-. Jesus hat sich im Gebet auf das, was kommt, im Garten Gethsemane vorbereitet. 
Die Jünger, die in dieser Nacht des Passahfestes mit ihm wachen sollten, sind jedes Mal eingeschlafen. Jesus fügt sich. Er wird gefangengenommen. Am Palast des Pilatus wird er verspottet und gequält. Sie setzen ihm eine Dornenkrone auf den Kopf und würfeln um seinen Mantel. Pilatus „wäscht seine Hände in Unschuld“, bietet dem Volk an, ihn freizulassen. 
Aber das Volk, angestachelt durch die Hohen Priester und Schriftgelehrten, ruft: „Kreuzige ihn!“(Lukas 23,21) So wird Jesus verurteilt, den Tod am Kreuz zu sterben. 
Noch im Sterben, verspottet ihn einer, der mit ihm gekreuzigt wird. Der andere am Kreuz neben ihm ruft den ersten zur Ordnung und bittet Jesus, er möge an ihn denken. Jesus sagt dem zweiten zu, dass dieser mit ihm „noch heute im Paradies“ sein wird. Um die 6. Stunde gibt es eine Sonnenfinsternis. Der Vorhang, der das Allerheiligste im Tempel verborgen hält, reißt entzwei und Jesus stirbt. Auf der Hinrichtungsstätte bekennt ein Hauptmann: „Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen!“ Die Jünger sind geschockt. Sie laufen weg. 
Das Johannesevangelium berichtet von Frauen unter dem Kreuz, darunter seine Mutter Maria. Noch im Sterben weist Jesus „den Jünger, den er lieb hatte“, an seine Mutter und seine Mutter an diesen Jünger, der nun „ihr Sohn“ sei (Johannesevangelium 19,26).
 
„Kara“ heißt „Kummer“, „Trauer“. Deshalb gibt es an Karfreitag keinen Tanz oder Musik.
 
Anregung: An welchen Menschen im Leid denkst du in dieser Zeit? 
Zünde eine Kerze für ihn an. Nenne Gott seinen Namen.
 
Einladung zum Gebet (nach Christine Behler)
Jesus, du bist für uns diesen weiten, 
dunklen Weg gegangen.
Einsam warst du.
Verspottet warst du.
In den Tod gedrängt.
 
Fragen hast du in den Himmel geschrien.
Das musste so sein. 
 
Wenn es dunkel um uns herum ist, 
tröstest du uns.
 
Du kennst all die Wege, die wir gehen.
Du bist sie vor uns gegangen,
um für uns
das Licht anzumachen. Amen
Quelle: CSchuster-Scholz
Kreuzigung Jesu Cröpelin-Altar St. Jürgen
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