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Herzliche Grüße zum letzten Sonntag nach Epiphanias

Sun, 30 Jan 2022 17:07:24 +0000 von Christiane Schuster-Scholz

Herzliche Grüße zum letzten Sonntag nach Epiphanias aus St. Jürgen!
Etwas von dem Glanz Gottes auf der Erde entdecken. Dazu lädt der letzte Sonntag nach Epiphanias uns ein. Wie der Wochenspruch sagt:  Über dir geht auf der Herr und seine Herrlichkeit erscheint über dir.(Jesaja 60,2)Wir feiern im Namen Gottes, aus dessen Hand wir alles Leben nehmen können – jeden Tag- und in dessen Hand wir alles Leben getrost zurücklegen können; im Namen Jesu Christi, der uns gezeigt hat, wie Liebe und Barmherzigkeit auf dieser Welt Gestalt annehmen können, und im Namen des Heiligen Geistes, der uns Kraft gibt und uns begeistert.
 
Einladung zum Gebet: 
Guter Gott, lass dein Licht aufgehen,
wo dein Licht fehlt, wo es dunkel ist,
wo Verzweiflung ist, wo finstere Mächte drohen.
Dort lass dein Angesicht leuchten,
dass unsere Gesichter strahlen. Amen  (nach Fritz Baltruweit)
 
Der Glanz auf Moses Angesicht
29 Als nun Mose vom Berge Sinai herabstieg, hatte er die zwei Tafeln des Gesetzes in seiner Hand und wusste nicht, dass die Haut seines Angesichts glänzte, weil er mit Gott geredet hatte. 30 Als aber Aaron und ganz Israel sahen, dass die Haut seines Angesichts glänzte, fürchteten sie sich, ihm zu nahen.
31 Da rief sie Mose und sie wandten sich wieder zu ihm, Aaron und alle Obersten der Gemeinde, und er redete mit ihnen. 32 Danach nahten sich ihm auch alle Israeliten. Und er gebot ihnen alles, was der HERR mit ihm geredet hatte auf dem Berge Sinai.
33 Und als er dies alles mit ihnen geredet hatte, legte er eine Decke auf sein Angesicht.
34 Und wenn er hineinging vor den HERRN, mit ihm zu reden, tat er die Decke ab, bis er wieder herausging. Und wenn er herauskam und zu den Israeliten redete, was ihm geboten war,
35 sahen die Israeliten, wie die Haut seines Angesichts glänzte. Dann tat er die Decke auf sein Angesicht, bis er wieder hineinging, mit ihm zu reden.
 
Gottes Glanz in unserer Welt
Manchmal braucht es einen Augenblick Ruhe, um Gottes Glanz in unserer Welt zu sehen. Manchmal begegnet er uns hinter dem Jetzt und zwischen den Zeilen. Und manchmal staunen wir einfach, erfüllt von dem, was uns zuteilwird. Ob wir Augen dafür haben oder auch nicht: Ich bin sicher, Gott wirkt in unserer Welt. 
Er stärkt unsere Hände, schenkt unserem Herzen Mut, ordnet das Leben, lässt uns sehen, wie sein Friedensreich unter uns Gestalt annimmt. Der Mitmachpsalm aus unserem Konfirmandenunterricht extra fasst das sehr schön in Worte:
 
Mitmach-Psalm - Psalmgebet aus unserer Zeit (nach K. Barth)
Gott, deinen Namen will ich singen,
 dir entspringt mein Leben.

             Aus deiner Schöpfung schöpfe ich,
             schöpfe meine Kraft.
In deiner Sonne blühe ich.
In deinem Boden wurzle ich.
Aus dir ziehen meine Sinne Kraft.
             Deine Farben färben mich. 
 Deine Schatten schlagen mich.
 Dein langer Atem schafft mir Luft.
             In deine Nacht verkriech ich mich,
             ruhe aus und träume.
Dein Morgen weckt mich auf,
 spannt meinen Willen an.
             Dein Wille setzt voraus. 
             Ich setze nach 
             und tue, was ich kann.
Dein Abendrot führt mich in Weiten
 Ich ahne meine Zeit.
             Die Dunkelheit führt mir beizeiten
             dein Amen vor,
             die unbekannte Ewigkeit.
 Gott, deinen Namen will ich singen,
 und dann zu guter Letzt
 versteck den meinen in deinem großen Kleid.
             Gott, deinen Namen will ich singen, 
             dir entspringt mein Leben.                      
 
 Amen.
 
Ich wünsche ihnen ein frohes, gelassenes, schönes Wochenende,
 bleiben Sie behütet, Ihre Pastorin Christiane Schuster-Scholz
 
Wochenlied 450 Morgenglanz der Ewigkeit
1. Morgenglanz der Ewigkeit, Licht vom unerschaffnen Lichte,
schick uns diese Morgenzeit deine Strahlen zu Gesichte
und vertreib durch deine Macht unsre Nacht.
 
5. Leucht uns selbst in jener Welt, du verklärte Gnadensonne;
führ uns durch das Tränenfeld in das Land der süßen Wonne,
da die Lust, die uns erhöht, nie vergeht.
 
EG 70 Wie schön leuchtet der Morgenstern
1. Wie schön leuchtet der Morgenstern
voll Gnad und Wahrheit von dem Herrn,
die süße Wurzel Jesse. Du Sohn Davids aus Jakobs Stamm,
mein König und mein Bräutigam, hast mir mein Herz besessen;
lieblich, freundlich, schön und herrlich, groß und ehrlich, reich an Gaben, hoch und sehr prächtig erhaben.
 
2. Ei meine Perl, du werte Kron, wahr’ Gottes und Marien Sohn,
ein hochgeborner König! Mein Herz heißt dich ein Himmelsblum; dein süßes Evangelium ist lauter Milch und Honig. Ei mein Blümlein, Hosianna! Himmlisch Manna, das wir essen, deiner kann ich nicht vergessen.
 
4. Von Gott kommt mir ein Freudenschein, wenn du mich mit den Augen dein gar freundlich tust anblicken. Herr Jesu, du mein trautes Gut, dein Wort, dein Geist, dein Leib und Blut mich innerlich erquicken. Nimm mich freundlich in dein Arme und erbarme dich in Gnaden; auf dein Wort komm ich geladen.
Quelle: Manfred Süssen
Geist Gottes in der Welt, dargestellt als Taube über der Kanzel
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