© Astrid Burmeister

Gottesdienst zum Mitfeiern am 01.01.2024 in St. Jürgen

Sun, 31 Dec 2023 22:00:00 +0000 von Christiane Schuster-Scholz

Evangelisches Gesangbuch Nr. 70,1-4 Wie schön leuchtet der Morgenstern

Begrüßung, Kerze, Gebet
Gott, du hast die Zeit geschaffen und alles, was da ist. Sieh uns liebevoll an, wenn wir diese Zeit nutzen. Wir danken dir für ein weiteres Jahr. Lass uns auf Christus schauen, der uns gelehrt hat, wie ein gutes Leben geht. Wir nehmen dieses neue Jahr aus deiner Hand in unsere Hände und legen es dann zurück in deine. Du bist uns nah durch Jesus Christus, unseren Herrn, der mit dir lebt und Leben schafft in Ewigkeit. 

Evangelisches Gesangbuch Nr. 401,1-4 Liebe, die du mich zum Bilde

Lesung:
  Jedes Ende hat auch einen neuen Anfang in sich wohnen. So, wie beim neu auftretenden Jesus, der den alten Jesaja zitiert. Ich lese aus dem 4. Kapitel des Lukasevangeliums, Verse 16-21:
 
Evangelisches Gesangbuch Nr. 607,1+3+5 Vertrauen wagen
 
Angedacht: In dieser Zeit werden viele Briefe geschrieben. Weihnachtskarten und Neujahrsgrüße wechseln von hier nach dort. Und so, wie viele Briefe mit „Liebe…“ oder „Lieber..“ beginnen, so endet jeder Brief mit guten Wünschen. Wir wünschen einander ein gutes Neues Jahr oder auch einen guten Rutsch. Wir wünschen einander Gesundheit und dass es ein glückliches Jahr wird, das vor uns liegt. 
Manchmal klingt auch an, was uns verbindet. Ein ausgerichteter Gruß von einem gemeinsamen Bekannten, eine Erinnerung an die persönliche Situation des Anderen. Unsere Wünsche fassen das, was uns mit dem Adressaten verbindet zusammen. Ähnlich ist es bei dem ersten Brief, den Paulus an die Christinnen und Christen in Korinth schreibt. Er wünscht Kraft und Beständigkeit im Vertrauen auf Gott, wache Augen für das, was passiert, und dann schreibt er: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“. Es ist Gottes Liebe, die er den Seinen wünscht. Sie soll ihre Herzen füllen, ihren Blick für den Anderen achtsam machen und schärfen und ihre Hände im Füreinander-Tun stärken.
„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“. Fast klingt das, als öffne Gott einen neuen Raum. 
In diesem Raum können wir uns geborgen, wertgeschätzt und geliebt fühlen. In ihm können wir uns durch die Liebe, in der Gott uns begegnet, anrühren lassen. Unter dem Dach seiner Liebe können wir unsere Verbundenheit leben, Anteil nehmen und Anteil geben, Hoffnung teilen für eine gute Zukunft für alle. In diesem Raum der Liebe können wir ausprobieren, was Gott in uns hineingesteckt hat. 
Ich bin sicher, jeder und jede hat seine, ihre ganz besondere Begabung. 
Und wenn wir merken, dass wir uns verrannt haben, dann lächelt sein Sohn uns zu und führt uns zurück auf seinen Weg. 
Gottes Liebe zu uns verbindet uns. Gottes Liebe öffnet einen Raum und macht so vieles möglich, von dem wir nie gedacht hätten, dass es in dieser Welt Gestalt annehmen könnte.
Gottes Liebe stärke unsere Sinne und unser Tun. 
Gottes Liebe ist wie ein Brief, der uns zeigt: „Wir sind ihm wichtig.“ 
Seine Liebe sei um uns, über uns, unter uns, in uns.
„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“. Amen 
 
Evangelisches Gesangbuch Nr. 65,1+5+6, als Kehrverstext: Strophe 7 Von guten Mächten
 
Fürbittgebet: Herr, unser Gott, „du begegnest uns in Liebe. Aus deiner Liebe schöpfen wir Kraft, füreinander da zu sein“. 
Gott, unsere Welt ist unübersichtlich und voller unseliger Zustände. 
Sieh dir an, was wir nicht selbst bewältigen können, wir brauchen deine Hilfe!
Menschen sind auf der Flucht: vor Krieg, vor Hunger, vor Verfolgung. 
Gott, gib ihnen ein Zuhause!
Lass sie Hilfe erfahren und spüren, dass du an ihrer Seite bis und bleibst.
Gott, Menschen verlieren ihre Kraft, werden müde und mutlos angesichts der Not in unsrer Welt. Menschen werden krank. Menschen verlieren ihren Lebensmut.
Gesunde sie, indem du sie deine Liebe spüren lässt! Lass sie und uns erfahren, dass du an unserer Seite mitgehst. Zeig uns Wege zum Achtvollen Miteinander.
Gott, Menschen werden übersehen. Niemand kennt ihre Trauer, ihre Wut, ihre Verzweiflung, so, wie du. Lass sie deinen liebevollen Blick spüren!
Gott, du Quelle allen Lebens, leite du uns zum Frieden und verbanne den Tod aus unserer Welt. 
Gib denen, die den Tod bringen, einen neuen Geist und ein neues Herz. 
Auf dich hoffen wir. In Ewigkeit. 
Herr, unser Gott, „du begegnest uns in Liebe. Aus deiner Liebe schöpfen wir Kraft, miteinander und füreinander da zu sein“ In der Stille beten wir für alle, an die wir jetzt besonders denken.

Im Vertrauen auf dich und in Achtsamkeit für die Welt und für uns selbst beten wir zu dir, wie Jesus Christus es uns gelehrt hat: 
Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
 
Evangelisches Gesangbuch Nr. 56 Weil Gott in tiefster Nacht erschienen
Quelle: Sandra Poppen
Alter und neuer Altar in St. Jürgen
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