Passionsandacht zum Mitfeiern
Die diesjährige Fastenaktion „7 Wochen ohne“
lädt zum Nachdenken über Blockaden ein.
Nachdem es in der ersten Woche hieß: „Alles auf Anfang“, geht es in der zweiten Woche um Rollenzuschreibung und gottgegebene Freiheit.
Wo blockiere ich andere durch meine Rollenerwartungen?
Wo blockiere ich mich selbst, durch Rollenzuweisungen?
Wo blockiere ich Gottes befreiende Liebe zu mir?
Das Motto „Von der Rolle!“ will neue Denkräume eröffnen, um unguten Angewohnheiten auf die Spur zu kommen und Blockaden abzubauen.
Die Erwartungen an Jesus sind groß, als er in Jerusalem einzieht. Sie widersprechen den Erwartungen an einen Gottgesandten aus der Sicht der Mächtigen. Jesus nimmt die Rolle an und zugleich, wie ganz anders Gott gedacht hat.
Denken, Beten, begehen Sie mit dieser Handreichung von Zuhause Passion mit!
Fastenzeit?!
…wir schränken uns doch schon ein Jahr lang ein!
Warum „7 Wochen ohne“ doch Sinn ergeben:
Das Fastenthema „Spielraum! 7 Wochen ohne Blockaden“ lädt dazu ein, sich selbst und unserer Gesellschaft auf die Spur zu kommen und in neu gewonnener Freiheit neuer Wege auszuprobieren.
Wo machen uns vorgefertigte Schablonen und Verhaltenserwartungen das Leben schwer?
Wo blockieren uns Menschen, mit denen wir tagtäglich umgehen?
...Und wo stehen wir ihnen im Weg, so dass sie nicht sein können, wie sie sind, sondern sein müssen, wie wir sie brauchen oder wollen oder ihnen abfordern?
Wo blockieren wir uns selbst?
… weil wir unbewusst inneren Ansprüchen genügen wollen, die uns eigentlich gar nicht entsprechen.
… weil wir in Rollen gefangen sind, die uns schon als Kind zugesprochen worden sind.
…weil das Urteil anderer uns einengt: „Zu jung“, „zu alt“, „ein Mädchen macht so etwas nicht“, „ein Indianer kennt kein Schmerz“
„Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten.“
„Trau dich zu werden, wer du bei Gott längst bist!“
...ermutigt Martin Vorländer aus dem Fastenteam von „7 Wochen ohne“.
Lebensthema der Woche: Aus der Rolle.
„Das hätte ich nie von dir gedacht!“
„Du bist doch sonst nicht so!“
„Was hast du dir bloß dabei gedacht?!“
Killer-Phrasen sind das.
Manche Rollen machen es schwer, so zu leben, wie Gott mich geschaffen hat. Manchmal liegt es daran, dass die Wahrnehmung anderer mich festlegt. Manchmal sind alte
Erwartungshaltungen in mir so verfestigt, dass ich selbst nicht merke, wie ich mir das Leben schwer mache. Erfolglos versuche ich, diesen Mustern zu entsprechen, statt zu erkennen, was Gott in mich hineingesteckt hat. Da braucht es Humor und Mut, Abstand zu gewinnen. Da braucht es die spielerische Leichtigkeit, die mir zeigt, dass Gott mich einzigartig geschaffen hat.
Die Jünger rufen laut und die, die es hören stimmen mit ein. Jesus wird als „König“, als „Gott -Gesandter“, als „Friedensbringer“ und als „Heiland“ gepriesen und angekündigt.
Voller Freude und mit angehaltenem Atem staunen Menschen und lassen sich anstecken. Laut preisen sie Gottes Herrlichkeit.
Die Erwartungen sind groß. Viele haben von dem Wunderheiler gehört, dem Gottes-Sohn, dem, der zu den Außenseitern geht und Vergebung predigt und von dem, der sich Aussätzigen und Todgeweihten liebevoll zuwendet.
Sollte das Gottes Wille sein?
Wo kommen wir denn da hin?
Die Pharisäer sind empört. Sie bitten Jesus „seine Jünger doch zur Vernunft zu bringen“.
„Würden sie schweigen, dann würden die Steine schreien.“, bekommen sie zur Antwort.
Verstehen wir, was Jesus für uns getan hat?
Wer ist Jesus für dich?
Bibellese der Woche:
Auf dem Weg zum Leiden Jesu (Lukas 19,29ff):
Als er in die Nähe von Betfage und Betanien am Ölberg kam, schickte er zwei seiner Jünger mit dem Auftrag los: „Geht in das Dorf dort drüben. Gleich, wenn ihr hineingeht, werdet ihr ein Fohlen angebunden finden, auf dem noch niemand geritten ist. Bindet es los und bringt es her. 31 Wenn jemand fragt, warum ihr es losbindet, sagt einfach: „Der Herr braucht es!“ 32 Die beiden machten sich auf den Weg und fanden alles so, wie Jesus es ihnen beschrieben hatte. 33 Als sie das Fohlen losmachten, fragten die Leute, denen es gehörte: „Warum bindet ihr das Tier los?“ 34 „Der Herr braucht es!“, antworteten sie. 35 Dann brachten sie das Jungtier zu Jesus, warfen ihre Mäntel darüber und ließen Jesus aufsteigen. 36 Während er seinen Weg fortsetzte, breiteten andere ihre Mäntel auf dem Weg aus. 37 Als Jesus an die Stelle kam, wo der Weg vom Ölberg in die Stadt hinabführte, brach die ganze Menge der Jünger in Freudenrufe aus. Sie lobten Gott mit lauter Stimme für all die Wunder, die sie miterlebt hatten.
Fastenzeit – das heißt, Rollen wahrzunehmen und Abstand zu gewinnen. Jesus nimmt die Rolle an.
Jeremia hält sich für „viel zu jung“.
Jeremia hält sich für „viel zu jung“.
Jeremia 1,4-8
Und des Herren Wort geschah zu mir: Ich kannte dich, ehe ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe du von der Mutter geboren wurdest, und bestellte dich zum Propheten für die Völker. Ich aber sprach: Ach, Herr, ich tauge nicht zu predigen; denn ich bin zu jung. Der Herr sprach aber zu mir: Sage nicht: „Ich bin zu jung“, sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen alles, was ich dir gebiete. Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin bei dir und will dich erretten, spricht der Herr.
Einladung zum Beten
Gott,
du hast mir das Kreuz
vor Augen gestellt,
damit ich mich auf die Suche mache,
damit ich die Richtung finde,
damit ich mich aufrichten kann.
Da machst es mir zur Geh-Hilfe
zum Wegweiser,
zum Stab des guten Hirten,
der mich deiner Nähe
gewiss macht.
Und auch, wenn meine Augen
dich nicht sehen können,
weiß ich,
es ist deine Hand,
die ihn hält
für mich. Amen
(Nach Torsten Kröncke)
Einladung zum Singen EG 96
Du schöner Lebensbaum des Paradieses
1. Du schöner Lebensbaum des Paradieses, gütiger Jesus, Gotteslamm auf Erden. Du bist der wahre Retter unsres Lebens, unser Befreier.
2. Nur unsretwegen hattest du zu leiden, gingst an das Kreuz und trugst die Dornenkrone. Für unsre Sünden musstest du bezahlen mit deinem Leben.
3. Lieber Herr Jesus, wandle uns von Grund auf, dass allen denen wir auch gern vergeben, die uns beleidigt, die uns Unrecht taten, selbst sich verfehlten.
4. Für diese alle wollen wir dich bitten, nach deinem Vorbild laut zum Vater flehen, dass wir mit allen Heilgen zu dir kommen in deinen Frieden.
5. Wenn sich die Tage unsres Lebens neigen, nimm unsren Geist, Herr, auf in deine Hände, dass wir zuletzt von hier getröstet scheiden,Lob auf den Lippen.