Fastenzeit?!
…das Fastenthema „Spielraum!
7 Wochen ohne Blockaden“…
… in neu gewonnener Freiheit neuer Wege auszuprobieren.
Thema der 7. Woche: Freiheit
Welche schweren Steine liegen in meinem Weg?
Wobei fühle ich Verbundenheit zu den Verstorbenen besonders stark?
Welche Bilder geben mir Trost?
Es heißt: „Trauer ist die Fortsetzung von Liebe“. R. Kachler
„Die, die wir die Toten nennen, sind nicht verloren. Sie sind mit uns in der gleichen Hoffnung auf dem Weg in eine Zukunft, die allein Gott kennt.“ Ralf Meister
„Dort, in der Dunkelheit, wo das Fensterkreuz ist, sehe ich hin und warte, warte, bis endlich das Licht aufbricht und alles berührt.“ Lilly Schumann
„während wir immer noch zweifeln…
hebt Gott einen Spross aus der Erde ins Licht.“ C. Leisten
Lebensthema der Woche: Freiheit
Paulus schreibt im 2. Timotheusbrief 1,10: Gott hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium.
Was Jesus tut, bringt Veränderung, wirkt heilsam.
Nur langsam lässt sich im Glauben ergreifen, und manchmal auch gar nicht fassen, was das bedeutet. Manchmal müssen wir es spüren.
Wir feiern Gründonnerstag. Gast sein - einmal wieder. Nicht alles herbeischaffen - vielmehr schmecken sehen, spüren, weil ich es Gott wert bin. Im Gebet sind wir miteinander verbunden. Im Brotbrechen, im Genuss des Rebensaftes, im Hören auf die Worte: Nimm hin – für dich.
„Drei Frauen gehen am ersten Morgen der neuen Woche zum Grab. Sie wollen den Leichnam Jesu salben. Vielleicht wollten sie gegen die Gewalt dem Gemarterten einen Dienst Liebe tun, Zeichen setzen, ihm noch einmal nahe sein.
Der Gewalt des Todes können sie nichts entgegensetzen. So wie wir machtlos an den Gräbern unserer Verstorbenen stehen.
Und doch zählt dann jedes Zeichen. Die Gräber damals waren in Felsen gehauen und mit einem Stein versiegelt. Der Felsstein vor Jesu Grab kann als Zeichen für den Tod als letzte Blockade stehen. Er trennt Leben und Tod. Die Lebenden und die Toten. Und dann kommen die Frauen zum Grab und der Stein ist weg. Sie hatten Angst vor etwas, das Gott längst beiseite geräumt hat. Gott hat die Trennung zwischen Leben und Tod aufgehoben. Am Ende wartet ein Anfang auf uns.
(in Teilen nach M. Vorländer)
Bibellese der Woche: Lukas 22,14ff.
14 Und als die Stunde kam, setzte er sich nieder und die Apostel mit ihm. 15 Und er sprach zu ihnen: Mich hat herzlich verlangt, dies Passalamm mit euch zu essen, ehe ich leide. 16 Denn ich sage euch, dass ich es nicht mehr essen werde, bis es erfüllt wird im Reich Gottes. 17 Und er nahm den Kelch, dankte und sprach: Nehmt ihn und teilt ihn unter euch;
18 denn ich sage euch: Ich werde von nun an nicht trinken von dem Gewächs des Weinstocks, bis das Reich Gottes kommt. 19 Und er nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. 20 Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird! …28Ihr aber seid's, die ihr ausgeharrt habt bei mir in meinen Anfechtungen. 29 Und ich will euch das Reich zueignen, wie mir's mein Vater zugeeignet hat, 30 dass ihr essen und trinken sollt an meinem Tisch in meinem Reich... 31 Simon, Simon, siehe, der Satan hat begehrt, euch zu sieben wie Weizen. 32 Ich habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre.
Fastenzeit – Blockaden überwinden: Freiheit erleben. Welche Steine liegen in meinem Weg?
Die große Freiheit Mk 16,1-4
Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging. Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür? Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war;
denn er war sehr groß.
Einladung zum Beten
Gott,
wo wir nur Steine sehen,
schickst du uns,
das Licht des neuen Tages.
Wo unser Mut
ganz klein wird,
bricht deine Liebe sich Bahn.
Gib du uns Hoffnung,
die weiter führt,
Vertrauen, das wagt,
weiter zu greifen
als unsere Augen sehen.
Schenk uns Zuversicht
und Geborgenheit,
lass uns spüren
und erfahren:
Im Gestern, im Heute
und im Morgen
bist du uns nahe. Amen
¯ Einladung zum Singen EEG 4
In einer fernen Zeit
1. In einer fernen Zeit gehst du nach Golgatha, erduldest Einsamkeit, sagst selbst zum Sterben ja.
2. Du weißt, was Leiden ist. Du weißt, was Schmerzen sind, der du mein Bruder bist, ein Mensch und Gottes Kind.
3. Verlassen ganz und gar von Menschen und von Gott, bringst du dein Leben dar und stirbst den Kreuzestod.
4. Stirbst draußen vor dem Tor, stirbst mitten in der Welt. Im Leiden lebst du vor, was wirklich trägt und hält.
5. Erstehe neu in mir. Erstehe jeden Tag. Erhalte mich bei dir, was immer kommen mag. Amen, Amen, Amen.
EG 93 Nun gehören unsre Herzen
1. Nun gehören unsre Herzen ganz dem Mann von Golgatha, der in bittern Todesschmerzen das Geheimnis Gottes sah,
das Geheimnis des Gerichtes über aller Menschen Schuld, das Geheimnis neuen Lichtes aus des Vaters ewger Huld.
2. Nun in heilgem Stilleschweigen stehen wir auf Golgatha. Tief und tiefer wir uns neigen
vor dem Wunder, das geschah, als der Freie ward zum Knechte und der Größte ganz gering, als für Sünder der Gerechte
in des Todes Rachen ging.
Die diesjährige Fastenaktion
„7 Wochen ohne“
hat zum Nachdenken über Blockaden eingeladen.
In den sieben Wochen ging es um spielerischen Neuanfang, um Rollen, um das Spiel mit dem Nein, um die Frage nach dem „Dir zuliebe?“, um neue Wege nach dem Motto: „Geht doch!“, um Richtungswechsel und schließlich um Freiheit im Angesicht der Begrenztheit unsers Lebens.
„Einmal nicht auf sein Recht pochen.“
„Mal hinhören, was den anderen/ die andere wirklich bewegt.“
„Ungewöhnliche Ideen nicht gleich abblocken, sondern erstmal gedanklich durchspielen.“
„Blockaden aufspüren, aus der Erstarrung erwachen und neue Freiheit erleben!“
„Hoffnung ist der Vogel, der singt,
wenn die Nacht noch dunkel ist.“
Denken, Beten, begehen Sie mit dieser Handreichung von Zuhause Passion mit!