Herzliche Grüße aus der St. Jürgen- Kirche zu Holtrop!
Herzlich laden wir zum Gottesdienst am 01.08.21 um 10.00 Uhr in Holtrop- bei schönem Wetter im Bibelgarten unter einem hohen Pagodendach- mit Abstand und -auf dem Sitzplatz unbelastet durch Mund-und Nasenschutz- ein. Vielleicht aber möchten Sie lieber die Gelegenheit nutzen und gänzlich kontaktlos von zuhause mitfeiern. Dafür ist dieser Mitnehm-Gottesdienst gedacht, den Sie auch regelmäßig beim Bäcker, im Eier-Huske und an der Kapellentür in Akelsbarg und an der Kirchentür in Holtrop finden.
Der neunte Sonntag nach Trinitatis hebt das Wagnis des Glaubens hervor.
Wer auf Gott vertraut, sich auf Gott einlässt, sollte sich in jeder Hinsicht auf Überraschungen gefasst machen. Auf jeden Fall sollte er die Rechnung nicht ohne Gott machen, denn sonst könnte es passieren, dass er auf Sand gebaut hat. Wem von Gott eine besondere Begabung zuteilgeworden ist, der ist immer auch besonders gefordert. Das soll unser Herz aber nicht ängstlich machen, sondern im Gegenteil uns ermutigen, unsere Begabungen füreinander und in Dankbarkeit gegenüber Gott einzusetzen. So klingt es im Wochenspruch an: „Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.“ Lukas 12,48
Wir feiern Gottesdienst im Namen Gottes, Quelle des Lebens, im Namen des Sohnes, Grund unserer Hoffnung und im Namen der Heiligen Geistkraft, die uns mit Lebendigkeit erfüllt, bewegt und begeistert.
Einladung zum Gebet:
Gott, du hast mir eine Stimme gegeben,
damit ich sagen kann, was mich stört und was mich freut.
Gott, du hast mir Ohren gegeben,
damit ich höre, wo Not ist und wo die Freude wohnt.
Gott, du hast mir Augen gegeben,
damit ich sehe, wo ich gebraucht werde.
Gott, du hast mir Hände gegeben,
damit ich meinen Worten Taten folgen lasse.
Gott, ich danke dir! Amen (Heike Hinsch)
Mt. 13,44-46 Jesus sagt in Gleichnissen,
„was seit Erschaffung der Welt verborgen war“
44 Mit dem Reich, das der Himmel regiert, verhält es sich wie mit einem im Acker vergrabenen Schatz, der von einem Mann entdeckt wird. Voller Freude geht er los, verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker. 45 Mit diesem Reich ist es auch wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen sucht. 46 Als er eine besonders wertvolle entdeckt, geht er los, verkauft alles, was er hat, und kauft sie.“
Alles loslassen – wer kann das schon? Und das mit fröhlichem Herzen. Und überhaupt, woher weiß ich denn, dass der Wert dessen, was ich gewinnen könnte, größer ist als der Wert dessen, was ich verliere?
Bei den heutigen Marktschwankungen sind solche Einschätzungen manchmal noch viel schwieriger. Und wer sagt, dass der Acker noch für mich erschwinglich ist, wenn aller Besitz veräußert ist? Da liegt es doch näher, alles fein so zu behalten, wie es immer gewesen ist. Frei nach dem Motto: So sind Generationen davor gut gefahren. Das kann ja nicht schlecht sein.
Doch: Halt! Hier geht es nicht um Marktwirtschaft. Hier geht es um ein anderes kostbares Gut. Vielleicht geht es sogar um ein noch viel kostbareres Gut, als das, was irgenwie mit Geld zu bezahlen ist.
Es geht um unser Vertrauen. Es geht um unser Vertrauen auf Gott. Es geht um Glauben. Und Glauben, das lerne ich aus der gleichnishaften Vorrede, ist immer ein Wagnis. Allerdings ein Wagnis, das sich immer lohnt.
Ich gewinne eine Gotteskraft, die sich auswirkt in meinem Leben und über die Grenzen dieses Lebens hinaus.
Ich gewinne einen anderen Blick auf mein tägliches Erleben.
Ich sehe den Anderen, der mir begegnet, mit der Achtung, die ihm von seinem Schöpfer zuteilgeworden ist, als er ihn einzigartig geschaffen hat.
Ich sehe anders in den Spiegel. Im Spiegel erblicke ich das Gesicht, das unsichtbar das Wasserkreuz der Taufe auf der Stirn trägt und den Taufsegen:
„Unser allmächtiger Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der dich durch Wasser und den Heiligen Geist von neuem geboren hat, der bewahre dich im Leben und stärke dich im Glauben zum ewigen Leben!“
Ich gehe anders durch die Straßen. Ich gehe nicht ängstlich, sondern zuversichtlich. Ich gehe nicht in Verteidigungsposition, gefasst auf das, was mir zu nahekommen könnte, sondern offen für Begegnungen.
Mit anderem Mut forsche ich nach den Begabungen und Kräften, die Gott in mich hineingelegt hat. Ich entdecke mit Freude, was mir gelingt. Ich probiere mich mit Mut aus. Es kann sein, dass im Alter die Erfahrung der Kraft weicht. Und doch gibt es zu jeder Zeit etwas, das Gott mir anvertraut, aus dem ich schöpfen und anderen weitergeben kann.
Glaube verhilft manchmal auch, nicht alles so verbissen zu sehen.
Glaube kann sehr humorvoll sein, wenn ich staune, weil sich etwas, das ich so geplant habe, ganz anders entwickelt.
Glaube bleibt im Gespräch. Am Morgen, wenn ich mit tiefem Ein- und Ausatmen den Tag begrüße und umarme, am Mittag, wenn ich genieße, was Gott wachsen lässt- uns zur Nahrung- und am Abend, wenn ich in Ruhe den Tag noch einmal vor meinem inneren Auge vorbeiziehen lasse, mich an Einzelnes erinnere, Gott danke für das Schöne und ihn bitte für meine Lieben, mit denen er mich verbunden hat.
Glaube kann auch heißen, mein Entsetzen nicht in meinem Herzen zu vergraben und mich darum herum zu krümmen wie ein nie enden wollender Schlag in die Magenkuhle. Glaube kann heißen, das Verletzende und Erschreckende hervorzuholen, all die Scherben Gott in die Hand zu geben, all das im Gebet auszusprechen und mit der Bitte zu schließen: Gott, in deine Hand lege ich diesen Scherbenhaufen. Ich weiß nicht weiter.
Mach du etwas daraus!
Am Ende ist und bleibt Gaube ein Abenteuer, das an jedem Morgen neu gewagt werden will. Ein Abenteuer, das mit einer tiefen Liebe zu tun hat. Einer Liebe zu mir, einer Liebe zu meinen Mitmenschen und einer Liebe zu Gott. Eine Liebe die sich gehalten weiß durch die unendliche Liebe Gottes zu mir und zu uns.
Bleiben Sie behütet, Ihre Pastorin Christiane Schuster-Scholz
Wochenlied: EEG Die Erde ist des Herrn
1. Die Erde ist des Herrn, geliehen ist der Stern auf dem wir leben. Drum sei zum Dienst bereit, gestundet ist die Zeit, die uns gegeben.
2. Gebrauche deine Kraft. Denn wer was Neues schafft, der lässt uns hoffen. Vertraue auf den Geist, der in die Zukunft weist. Gott hält sie offen.
3. Geh auf den andern zu. Zum Ich gehört ein Du, um Wir zu sagen. Leg deine Rüstung ab. Weil Gott uns Frieden gab, kannst du ihn wagen.
4. Verlier nicht die Geduld. Inmitten aller Schuld ist Gott am Werke. Denn der in Jesus Christ ein Mensch geworden ist, bleibt unsre Stärke.
EG 607 Vertrauen wagen dürfen wir getrost
1. Vertrauen wagen dürfen wir getrost, denn du, Gott, bist mit uns,
dass wir leben, denn du, Gott, bist mit uns, dass wir leben.
2. Unrecht erkennen sollen wir getrost, denn du, Gott, weist uns den Weg einer Umkehr, denn du, Gott, weist uns den Weg einer Umkehr.
3. Schritte erwägen können wir getrost, denn du, Gott, weist uns den Weg deines Friedens, denn du, Gott, weist uns den Weg deines Friedens.
4. Glauben bekennen wollen wir getrost, denn du, Gott, weist uns den Weg deiner Hoffnung, denn du, Gott, weist uns den Weg deiner Hoffnung.
5. Vertrauen wagen dürfen wir getrost, denn du, Gott, bist mit uns dass wir lieben, denn du, Gott, bist mit uns dass wir lieben.
EG 268 Strahlen brechen viele aus einem Licht
1dt. Strahlen brechen viele aus einem Licht. Unser Licht heißt Christus.
Strahlen brechen viele aus einem Licht - und wir sind eins durch ihn.
3dt. Gaben gibt es viele, Liebe vereint. Liebe schenkt uns Christus.
Gaben gibt es viele, Liebe vereint - und wir sind eins durch ihn.
4dt. Dienste leben viele aus einem Geist, Geist von Jesus Christus.
Dienste leben viele aus einem Geist - und wir sind eins durch ihn.
Gedenken und Fürbitte für die Opfer der Hochwasser-Katastrophe im Juli 2021
Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben,
weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges
uns scheiden kann von der Liebe Gottes,
die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
Röm 8,38-39
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus,
die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Alle: Amen
Lasst uns miteinander still werden vor Gott und beten:
Eine: Gott des Lebens, wir sind erschrocken und aufgewühlt: Das Hochwasser der vergangenen Tage hat Menschen fortgeschwemmt. Der Starkregen hat Keller geflutet und Straßen überspült. Viele bangen um ihre Angehörigen und um ihr Zuhause.
Gott, wir rufen zu dir wie der Beter aus dem Gebetbuch des Volkes Israel:
Alle: „Rette mich, Gott! Das Wasser steht mir bis zum Hals. Ich bin versunken in tiefem Schlamm und finde keinen festen Grund. In tiefes Wasser bin ich geraten. Eine Flutwelle spülte mich fort.“ (Psalm 69,2+3).
Gott, wir bitten dich um Trost und Beistand für alle, deren Zuhause verwüstet ist, die evakuiert werden mussten, die Hab und Gut verloren haben.
Sende den Betroffenen die Hilfe, die sie brauchen:
Gott, wir bitten Dich um Frieden für die, die ihr Leben verloren haben, und um Trost für ihre Angehörigen.
Gott, wir bitten Dich für die Männer und Frauen, die an ihre Grenzen gehen, um anderen zu helfen, die Menschen aus eingeschlossenen Häusern holen, die Dämme sichern, die für Notunterkünfte sorgen. Sei du ihnen nahe bei allem, was sie tun. Stärke sie und gib ihnen Geduld und Übersicht.
Gott, wir erkennen, wie schnell sich das Klima verändert und in welcher Bedrohung unsere Welt steht. Diese Naturkatastrophe führt uns vor Augen, was wir unserer Umwelt antun. Hilf uns umzukehren. Lass uns nicht gegen, sondern für und mit deiner Schöpfung leben.
„Ich aber schicke mein Gebet zu dir, zu der Zeit, Herr, die dir gefällt: Antworte mir, Gott, in deiner großen Güte, zeig mir deine Treue und rette mich! Zieh mich aus dem Schlamm, sonst muss ich darin versinken! Rette mich aus dem Strudel … und aus dem tiefen Wasser!“ (Psalm 69,14.15)
Gott, der dich lieb hat, segne dich:
Er stärke deine Hände, dein Herz und deinen Geist!
Gott segne, die, die wir dir anbefehlen.
In der Stille sagen wir dir ihre Namen:
-Stille-
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Wer schnell und wirksam finanziell helfen möchte, kann dies hier tun:
Am 7. Sonntag nach Trinitatis feiern wir Konfirmationen. Vielleicht möchten Sie daher die Gelegenheit nutzen und gänzlich kontaktlos von zuhause mitfeiern. Dafür ist dieser Mitnehm-Gottesdienst gedacht, den Sie auch regelmäßig beim Bäcker, im Eier-Huske und an der Kapellentür in Akelsbarg und an der Kirchentür in Holtrop finden. Um Spuren geht es in diesem Konfirmationsgottesdienst: unsere Lebensspur und Gottes Segensspur in unserem Leben. Die Konfirmanden erklären, dass sie zu Christus gehören wollen und den christlichen Glauben als ihren Glauben annehmen. Dass Glauben nicht heißt, etwas „in der Tasche zu haben“, sondern dass sich Glauben im Leben bewähren muss, und der Weg, Glauben zu leben, immer wieder neu gesucht, gefunden und gegangen werden muss, wissen sie. Aber der Glaube ist auch eine Lebenskraft. Er begleitet die jungen Menschen auf ihrem Weg ins Leben, in dem sie nun immer selbstständiger ihre Entscheidungen treffen werden und ihre Wege gehen. Die Segensspur Gottes in unserem Leben zu entdecken, gehört zu den schönsten Abenteuern. In ihrem Konfirmationsgottesdienst bekommen die Konfirmandinnen und Konfirmanden den Segen Gottes zugesprochen und dazu wird ihnen die Hand aufgelegt. Der Konfirmationsspruch, den sie sich nach einer Erarbeitungsphase ausgewählt haben, wird sie als ein Wort der Liebe Gottes begleiten. Darum steht der Gottesdienst unter der Zusage, die Abraham in Gen 12,2 bekommt: Gott spricht: Ich will dich segnen und dir einen großen Namen machen und du sollst ein Segen sein. Wir feiern im Namen Gottes, aus dessen Hand wir alles Leben nehmen können und in dessen Hand wir alles Leben getrost legen können,im Namen des Sohnes, der uns gezeigt hat, wie Liebe und Barmherzigkeit auf unserer Welt Gestalt annehmen, und im Namen der Heiligen Geistkraft, die uns belebt und begeistert.
Gebet: Guter Gott, in Jesus Christus hast du uns eine Spur gelegt. Sie zeigt uns: Du bist bei uns und begleitest uns durch unser Leben. Wie ein Hirte sorgst du für uns und zeigst uns den Weg zum Leben. Wir bitten dich: Leite uns auf unseren Wegen. Du lässt uns Fülle erleben. Du bringst uns zusammen und wir erleben Gemeinschaft miteinander und mit dir. Das macht uns stark, uns für das Leben einzusetzen, heute, morgen und wohin unser Weg uns auch führen wird. Dein Segen geht mit uns. Amen
Dein Fußabdruck
Nein, nein, es geht nicht, darum, ob du Schuhgröße 45 trägst oder 35.
Es geht um deinen Co2-Fußabdruck und um deinen ökologischen Fußabdruck, also, wieviel Erde als Produktionsfläche nötig ist, damit du mit deinem Lebensstandard leben kannst und die anderen auch. Ein Paukenschlag war das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Klimaklage: Junge Menschen haben eingeklagt, dass die Last der Umweltbelastungen nicht auf die Schultern der nachfolgenden Generation geschoben werden darf. Klimaschutz ist ein nun Grundrecht.
Junge Leute von den Nord- und Ostfriesischen Inseln aber auch aus Kenia und Peru haben vor dem EU-Gerichtshof deutlich gemacht: Es ist UNSERE Zukunft, UNSERE Welt in der wir leben werden.
Fußabdruck, dein Fußabdruck. Ich musste an das Bündnis denken, das Gott mit Abraham schließt: Gott sprach: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. 2 Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.3 Ich will segnen, die dich segnen.. und bin dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.
Fußabdruck, dein Fußabdruck. Wir hinterlassen unseren ganz eigenen Abdruck auf der Erde. Das kann eine Last sein für andere, aber auch ein Segen. Mit eurer Konfirmation setzt ihr so ein Zeichen. So, wie die Klagen vor dem EU-Gerichtshof und vor dem Bundesverfassungsgericht aus segensreichem Trotz eingereicht worden sind, so steht vielleicht auch hinter eurer Konfirmation so ein segensreicher Trotz. Ja zu Gott und Ja zum Leben trotz Corona, trotz Klimawandel, trotz der Ausbeuter, trotz der Kurzsichtigen, die immer ihren eigenen Vorteil durchsetzen wollen und denen die Zukunft unserer Welt völlig egal ist.
Das hier ist Protest der Protestanten gegen die Gegner des Lebens.
1. Ihr wagt den ersten Schritt. Euer „Ja“ dazu werden wir gleich hören.
Aufbrechen gehört dazu. Ihr werdet nun immer selbstständiger eure Entscheidungen treffen und euren Weg gehen. Und das gilt auch für euren Glauben. Allerdings, im Glauben wie im Leben ist es so, dass ich den Schritt des Glaubens immer wieder neu wagen muss. Das Vertrauen will immer wieder neu gefasst werden. Das habe ich nicht ein für alle Mal in der Tasche, sondern das ist ein Abenteuer, solange ich lebe. Aber das macht es ja auch gerade spannend.
2. Unterwegs werdet ihr neue Erfahrungen machen und Segen erfahren.
Segensreiche Situationen, segensreiche Orte werdet ihr erleben und segensreiche Gemeinschaft, die euch guttut. In unserer Kirchengemeinde haben Menschen das so erlebt. Darum, weil ihnen das so wichtig war, haben sie vor 800 Jahren unsere Kirche gebaut. Ich wünsche euch, dass ihr segensreiche Gemeinschaft erlebt, hier in unserer Gemeinde- vielleicht bei einem Spieletreff? wir werden sehen, was ihr an eigenen Ideen einbringt- im Gottesdienst und bei „Team 4 you“, vielleicht sogar bei der JuleiCa-Schulung oder wenn ihr als Jugendmitarbeiter Freizeiten begleitet. Aber auch so habt ihr gemerkt, dass eine Kirche ein besonderer Ort ist, weil hier Menschen seit Jahrhunderten Segen erfahren haben, Hilfe gesucht und Trost gefunden haben. Vielleicht wird es Momente geben, in denen ihr spüren könnt, wie Gott euch berührt, wie ihr Bewahrung erfahrt oder wie eure Sicht sich ändert oder wie Euch auf einmal eine Sache ganz klar wird, die bisher völlig nebulös war.
Gottes Segen bewegt uns dazu, uns für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung einzusetzen.
3. Ihr seid Unterwegs ein Segen für andere.
Der Segen ist Gabe und Aufgabe für alle in der Gemeinde. Indem wir einander segnen, sagen wir: Du brauchst es nicht alleine zu schaffen! Gott geht mit Dir durch Dick und Dünn. Sein Fußabdruck wird deinen begleiten.
Wenn wir mitfühlend an andere denken ist das so und wenn wir uns für den Erhalt der Schöpfung stark machen. Segen kann sich sogar dann auswirken, wenn uns das Leben Schweres auferlegt! Wir stehen als Gemeinschaft zusammen, in Freude und Glück, aber auch im Leid und in der Katastrophe.
Die Zusage des Segens Gottes: „Gott geht mir Dir durch Dick und Dünn“, durch Freude und Leid, diese Zusage, wollen wir Euch heute mitgeben: Wenn Euch alle sonst sagen: „Du bist stark, Du kannst es schaffen, Du kannst was leisten!“ Dann sagen wir: „Ja, stimmt! Mit Gottes Hilfe.“ Aber auch wenn Du einmal nicht stark bist, wenn Du es einmal nicht schaffst, wenn es einmal nicht rund läuft, dann sollst Du wissen: „Du brauchst es nicht alleine zu schaffen! Gott geht mit Dir durch Dick und Dünn, vertraue ihm. Wage den ersten – und den zweiten und dritten – Schritt!“ Wage zu glauben, erfahren Segen, sei ein Segen – zeige auf diese Weise deinen ganz eigenen unverwechselbaren segensreichen Fußabdruck! Auf geht’s! Amen.
Ich wünsche Ihnen und euch ein segensreiches Wochenende,
eure Pastorin Christiane Schuster-Scholz
NB 565 Mein Schöpfer, steh mir bei
1. Mein Schöpfer, steh mir bei, sei meines Lebens Licht und führe mich zum Ziel, wie es dein Wort verspricht. Lass mich Vertrauen fassen, auf dich mich zu verlassen. Ich möchte dir gehören und deinen Namen ehren. Mit dir zu leben, mach mich frei, mein Schöpfer, steh mir bei.
2. Mein Heiland, segne mich und nimm mich gnädig an, dass ich mit dir vereint im Glauben wachsen kann. Lass mich dein Wort bewahren
und vor dem Kreuz erfahren, dass ich von Schuld und Sünde
bei dir Erlösung finde. Wer bin ich Arme((r)) ohne dich,
mein Heiland segne mich.
4. Gott Vater, Sohn und Geist, du liebst mich, wie ich bin.
Schenk diese Zuversicht mir tief in Herz und Sinn.
Erwähle und behüte mich ganz durch deine Güte,
so will ich dir mein Leben auch ganz zum Lobpreis geben.
Erfüll an mir, was du verheißt, Gott Vater, Sohn und Geist.
EG 171 Bewahre uns, Gott
1.Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, sei mit uns auf unsern Wegen. Sei Quelle und Brot in Wüstennot, sei um uns mit deinem Segen, sei Quelle und Brot in Wüstennot, sei um uns mit deinem Segen.
4. Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, sei mit uns durch deinen Segen. Dein Heiliger Geist, der Leben verheißt, sei um uns auf unsern Wegen, dein Heiliger Geist, der Leben verheißt,
Herzlich laden wir zum Gottesdienst am 11.07.21 um 9.00 Uhr in Akelsbarg und um 10.00 Uhr in Holtrop- bei schönem Wetter im Bibelgarten unter einem hohen Pagodendach- mit Abstand und -auf dem Sitzplatz unbelastet durch Mund-und Nasenschutz- ein. Vielleicht aber möchten Sie die Gelegenheit nutzen und gänzlich kontaktlos von zuhause mitfeiern. Dafür ist dieser Mitnehm-Gottesdienst gedacht, den Sie auch regelmäßig beim Bäcker, im Eier-Huske und an der Kapellentür in Akelsbarg und an der Kirchentür in Holtrop finden.
Der Sechste Sonntag nach Trinitatis steht im Zeichen der Taufe. Was bedeutet es für ein Leben, getauft zu sein? Eine Antwort gibt der Wochenspruch: „So spricht Gott, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; Du bist mein! (Jesaja 43,1)
Wir feiern Gottesdienst im Namen Gottes, aus dessen Hand wir alles Leben nehmen können und in dessen Hand wir alles Leben getrost zurücklegen können,im Namen des Sohnes, der uns gezeigt hat, wie Liebe und Barmherzigkeit auf unserer Welt Gestalt annehmen können, und im Namen der Heiligen Geistkraft, die uns mit Lebendigkeit füllt, bewegt und begleitet.
Einladung zum Gebet:
Gott, du schenkst mir mein Leben.
Du kennst meinen Namen.
Ruf mich zurück,
wenn mich mein Weg in die Irre führt.
Ruf mich sanft,
wenn Traurigkeit mich gefangen hält.
Ruf mich freundlich,
wenn das Leben schön ist.
Ich will bei dir bleiben, Gott,
mit all meiner Kraft.
Und dubleib auch bei mir.
Amen (Bettina Praßler-Kröncke)
Mt. 28,16-20 Der Auftrag
16 Die elf Jünger gingen dann nach Galiläa und stiegen auf den Berg, auf den Jesus sie bestellt hatte. 17 Als sie ihn dort sahen, warfen sie sich vor ihm nieder, doch einige andere zauderten. 18 Da trat Jesus auf sie zu und sagte: „Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. 19 Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern. Dabei sollt ihr sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes taufen. 20 und sie belehren, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und seid gewiss: Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Zeit.“
„Freut euch, dass eure Namen im Himmel aufgeschrieben sind“ so berichtet das Lukasevangelium über die Freude, die Jesus mit den Seinen teilt.
Glaube braucht Gemeinschaft, weil Glaube für einen allein viel zu schwer ist.
Und darum wird in jeder Taufe seit 2000 Jahren daran erinnert, dass wir in die Gemeinschaft Christi hineingetauft werden. Eine weltweite Familie.
Die Corona-bedingten Einschränkungen haben uns einiges abverlangt.
Nun, da wir das Glück haben, dass bei uns die Inzidenz-Zahlen wieder gesunken sind, fällt es manchen schwer, wieder auf anderer zuzugehen. Die Unbeschwertheit fehlt. Der Handdruck ist seltsam ungewohnt.
Und doch hat es gefehlt, das Spüren-Können: Wir sind nicht allein.
Haben wir einander vorher mit persönlichem Händedruck oder gar Umarmungen begrüßt, so winken wir jetzt einmal in die Runde.
Vorsicht hat auch ihren guten Grund, aber Verbundenheit besteht dennoch.
Verbundenheit im Miteinander-Hoffen und Füreinander-Beten.
Verbundenheit in einer gemeinsamen Orientierung an dem, der nicht „mit allen Wassern gewaschen“ war sondern vielmehr uns das Wasser des Lebens hat zuteilwerden lassen.
Wir geraten in die Nähe dessen, der uns immer wieder überraschen kann mit seiner Liebe zum Leben. Im Taufwasser ist alles enthalten: Gefahr und Lebensrettung, Durst und Nahrung, Reinigung und das Gefühl, wie neugeboren zu sein. In der Taufe sind wir mit unserer Geschichte, der kurzen eigenen und der langen Menschheitsgeschichte in die Geschichte Gottes mit uns hineingestellt.
Wir selber fühlen uns vielleicht manchmal überfordert und schwach. Aber bei Gott sind und bleiben wir ein Leben lang sein geliebtes Kind. Er begleitet unseren Weg vom Anfang bis ans Ende. Er geht mit uns durch Not und Gefahr und lässt uns wieder Hoffnung und Erlösung erfahren. Das Zeichen des Wasserkreuzes auf unserer Brust und unserer Stirn begleitet uns ein Leben lang und darüber hinaus.
Ein Taufliedtext bringt das sehr schön zum Ausdruck:
EG 209 Ich möcht’, dass einer mit mir geht
1. Ich möcht’, dass einer mit mir geht,
der’s Leben kennt, der mich versteht,
der mich zu allen Zeiten kann geleiten.
Ich möcht’, dass einer mit mir geht.
2. Ich wart’, dass einer mit mir geht,
der auch im Schweren zu mir steht,
der in den dunklen Stunden mir verbunden.
Ich wart’, dass einer mit mir geht.
3. Es heißt, dass einer mit mir geht,
der’s Leben kennt, der mich versteht,
der mich zu allen Zeiten kann geleiten.
Es heißt, dass einer mit mir geht.
4. Sie nennen ihn den Herren Christ,
der durch den Tod gegangen ist;
er will durch Leid und Freuden mich geleiten.
Ich möcht’, dass er auch mit mir geht.
Text und Melodie: Hanns Köbler 1964
Ich wünsche Ihnen und euch ein segensreiches Wochenende,
eure Pastorin Christiane Schuster-ScholzWochenlied: EG 200 Ich bin getauft auf deinen Namen
1. Ich bin getauft auf deinen Namen, Gott Vater, Sohn und Heilger Geist; ich bin gezählt zu deinem Samen, zum Volk, das dir geheiligt heißt. Ich bin in Christus eingesenkt,
ich bin mit seinem Geist beschenkt.
2. Du hast zu deinem Kind und Erben, mein lieber Vater, mich erklärt;
du hast die Frucht von deinem Sterben, mein treuer Heiland, mir gewährt; du willst in aller Not und Pein,
o guter Geist, mein Tröster sein.
4. Mein treuer Gott, auf deiner Seite bleibt dieser Bund wohl feste stehn; wenn aber ich ihn überschreite, so lass mich nicht verloren gehn; nimm mich, dein Kind, zu Gnaden an,
wenn ich hab einen Fall getan.
EEG 10 Ich sage ja, zu dem, der mich erschuf
1. Ich sage ja zu dem, der mich erschuf. Ich sage Ja zu seinem Wort und Ruf, zum Lebensgrund und Schöpfer dieser Welt, und der auch mich in seinen Händen hält.
2. Ich sage Ja zu dem, der uns gesandt und aus dem Tod zum Leben auferstand und so trotz Hass, Gewalt und Menschenlist für uns zum Freund und Bruder worden ist.
3. Ich sage Ja zu Gottes gutem Geist, und zum Weg der Liebe, den er uns verheißt, zu wagen Frieden und Gerechtigkeit in einer Welt voll Hunger, Angst und Leid.
4. Ich sage Ja zu Wasser, Kelch und Brot, Wegzehrung, Zeichen, Zuspruch in der Not. Ich sage Ja und Amen, weil gewiss: Ein andres Ja schon längst gesprochen ist.
Übrigens: Gottesdienst am Radio mitfeiern: So,10.00 Uhr, mitlesen unter www.Kirche-Holtrop.de mithören in Radio Ostfriesland UKW 94,0 oder live mitfeiern in St. Jürgen
Herzlich laden wir zum Gottesdienst am 04.07.21 um 10.00 Uhr in Holtrop- bei schönem Wetter im Bibelgarten unter einem hohen Pagodendach- mit Abstand und -auf dem Sitzplatz unbelastet durch Mund-und Nasenschutz- ein. Vielleicht aber möchten Sie die Gelegenheit nutzen und gänzlich kontaktlos von zuhause mitfeiern. Dafür ist dieser Mitnehm-Gottesdienst gedacht, den Sie auch regelmäßig beim Bäcker, im Eier-Huske und an der Kapellentür in Akelsbarg und an der Kirchentür in Holtrop finden.
Gott ruft uns. Er hat etwas mit uns vor. Er hat uns etwas über das Leben zu sagen. Da kann es passieren, dass das, worin wir meinten uns gut auszukennen, uns auf einmal ganz wundersam anders begegnet. Die ersten Jünger erleben das, wie im Evangelium dieses 5. Sonntags nach Trinitatis berichtet wird, gleich zu Beginn ihres neuen Lebens als „Menschenfischer“.
Der Wochenspruch stellt unsere Logik von „Tust du was, dann hast du was. Hast du was, dann bist du was.“ auf den Kopf, wenn er sagt: „Durch Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es.“ (Eph. 2,4).
Wir feiern Gottesdienst im Namen Gottes, aus dessen Hand wir alles Leben nehmen können und in dessen Hand wir alles Leben getrost zurücklegen können,im Namen des Sohnes, der uns gezeigt hat, wie Liebe und Barmherzigkeit auf unserer Welt Gestalt annehmen können, und im Namen der Heiligen Geistkraft, die uns mit Lebendigkeit füllt, bewegt und begleitet.
Einladung zum Gebet:
Eine Hand,
die meine Nähe sucht –
ein Blick,
der hoffnungsvoll an mir heften bleibt –
ein Mensch,
der mir seine Not und Einsamkeit zeigt.
Lass mich nicht achtlos vorübergehen,
wenn du, Gott, mir Aufgaben stellst.
Amen (nach Meike Riedel)
1. Kor. 1,18-25 Habt ihr die Botschaft vom Kreuz falsch verstanden?
18 Diese Botschaft darf ich aber nicht mit kunstfertigen Worten menschlicher Weisheit weitergeben, denn sonst verliert das Kreuz des Christus seinen Inhalt. 18 Die Botschaft vom Kreuz ist nämlich die, die ins Verderben gehen, eine Dummheit.
Aber für uns, die wir gerettet werden, ist sie Gottes Kraft. 19 Denn Gott hat gesagt: „Ich werde die Weisheit der Weisen zunichtemachen und die Klugheit der Klugen verwerfen.“ 20 Wo bleiben da die Weisen? Wo die Schriftgelehrten? Wo die Wortführer unserer Welt? Hat Gott nicht gerade das als Dummheit entlarvt, was diese Welt für Weisheit hält? 21 Denn obwohl die Welt von Gottes Weisheit umgeben ist, hat sie mit ihrer Weisheit Gott nicht erkannt. Und darum hat Gott beschlossen, alle u retten, die seiner scheinbar so törichten Botschaft glauben. 22 Die Juden wollen Wunder sehen, die Nichtjuden suchen Weisheit, 23 aber wir, wir predigen, dass der Gekreuzigte der von Gott versprochene Retter ist. Für die Juden ist das ein Skandal, für die anderen Völker eine Dummheit, 24 aber für die, die Gott berufen hat – Juden oder Nichtjuden – ist der gekreuzigte Christus Gottes Kraft und Gottes Weisheit. 25 Denn was an Gott töricht erscheint, ist weiser als die Menschen, und was an Gott schwach erscheint, ist stärker als die Menschen.
Ein Kreuz…liegt in meiner Hand. Es ist aus nachhaltigem Kiefernholz gefertigt.
Ein „Handschmeichler“. Die beiden Seiten verdicken sich und sind am Ende gerundet. Auch das obere Ende ist etwas dicker und rund. Fast sieht dieses Hand-Kreuz wie ein Engel aus. Ein Engel mit ungleichen Flügeln und einem schmalen geraden Stamm nach unten. Und genau so ist es auch gemeint. Menschen mit Behinderungen haben es gefertigt. Dieser Handschmeichel-Kreuz-Engel ist in einer Initiative in Pskow gefertigt. Dahinter steht eine Deutsch-Russische Friedensinitiative. Anfang Juli vor 80 Jahren waren deutsche Truppen in die sowjetische Stadt mit damals 60.000 Bewohnern einmarschiert. Nach Ende des Krieges gab es noch 16 unzerstörte Häuser und 164 Überlebende.
In Skow leben und lernen heute Kinder mit mehrfacher auch geistiger Behinderung Die Kirchengemeinde Wassenberg unterstützt das betreute Wohnen und die regelmäßigen Fortbildungskurse für die Betreuer in Pskow. Heute ist die 203.000 Einwohner fassende Stadt über die Landesgrenzen hinaus für sein Heilpädagogischen Zentrum, seine Schule für geistig- und mehrfachbehinderte Kinder und seine Werkstatt für Menschen mit Behinderungen bekannt.
Die Initiative Pskow gibt ein Beispiel, wie Frieden wächst, Lebenskraft gespendet wird, Trost und Hoffnung genährt wird und das zur Quelle für verbindende Ideen wird.
Wenn Paulus vom Kreuz schreibt, dann weiß er genau, was die Menschen denken:
Da steht eine jüdische - und teils auch nichtjüdische - Sekte auf und macht ausgerechnet das abschreckende Marterwerkzeug der Besatzungsmacht zu ihrem Zeichen für Gottes Liebe. Sie erzählen von Gott, der an unserer Seite ist, im Glück und im Leiden, und der selbst die größte Gottferne des Todes für uns überwunden hat. Gott, der nicht in philosophischer Erkenntnis errungen oder in Anbetungsdiensten gewogen gestimmt werden muss, sondern Gott, der sich zu seinen Menschen auf den Weg gemacht hat. Gott an unserer Seite.
Ja, das Kreuz erzählt von dem gewaltsamen Tod Jesu. Der, der Gott so nahe war und ihn nahebringen wollte, wird getötet. Ja, die Menschen – seine Anhänger- fühlten sich traurig und verloren. Aber das Kreuz erzählt auch von einem neuen Anfang. Wundersames geschieht: Der Getötete erscheint ihnen wieder als Lebendiger. Das Kreuz in seiner Ursprungsbedeutung als Zeichen des endgültigen Scheiterns ist besiegt. Das Kreuz wird nun zum Zeichen des Sieges Gottes. Es wird zu einem Bekenntnis: Unter dem Kreuz versammeln sich die Christen. Unter diesem Zeichen fühlen sie sich verbunden und geborgen. Verbunden mit Gott und verbunden untereinander. Unter diesem Zeichen fühlen sie sich stark: Wenn Christus den Tod überwunden hat, was kann uns dann noch schaden?
Das Kreuz kann uns trösten, wenn es uns schlecht geht. Dann können wir es anschauen und es kann uns erinnern, dass Gott stärker ist als alle Bosheit und alles Leiden, stärker sogar als der Tod. Wir können darauf vertrauen, dass er lebt und bei uns ist. Wir können auch ein Kreuzzeichen über unserer Brust oder auf unserer Stirn machen. Damit stellen wir uns selbst unter Gottes Schutz. Wir sagen damit: Ich gehöre zu dir, Gott. Von Kopf bis Fuß und rundherum. Ich bin niemals verlassen. Für Martin Luther gehört das Kreuzzeichen mit zum Gebet dazu:
„Des Morgens, wenn du aufstehst, kannst du dich segnen mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes und sagen:Das walte Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist! Amen.
… Willst du, so kannst du dies Gebet dazu sprechen: Ich danke dir, mein himmlischer Vater, durch Jesus Christus, deinen lieben Sohn, dass du mich diese Nacht vor allem Schaden und Gefahr behütet hast, und bitte dich, du wollest mich diesen Tag auch behüten vor Sünden und allem Übel, dass dir all mein Tun und Leben gefalle. Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir... Alsdann mit Freuden an dein Werk gegangen und etwa ein Lied gesungen oder was dir deine Andacht eingibt.“
Ich wünsche Ihnen und euch ein segensreiches Wochenende,
eure Pastorin Christiane Schuster-Scholz
EG 313 Jesus, der zu den Fischern lief
1. Jesus, der zu den Fischern lief und Simon und Andreas rief, sich doch ein Herz zu fassen, die Netze zu verlassen - vielleicht kommt er auch heut vorbei, ruft mich und dich, zwei oder drei, doch alles aufzugeben und treu ihm nachzuleben.
2. Jesus, der durch die Straßen kam, den Mann vom Zoll zur Seite nahm und bei ihm wohnen wollte, dass der sich freuen sollte - vielleicht kommt er auch heut vorbei, fragt mich und dich, zwei oder drei: Wollt ihr mir euer Leben und was ihr lieb habt, geben?
3. Der durch die Welt geht und die Zeit, ruft nicht, wie man beim Jahrmarkt schreit. Er spricht das Herz an, heute, und sammelt seine Leute. Und blieben wir auch lieber stehn - zu wem denn sollen wir sonst gehn? Er will uns alles geben, die Wahrheit und das Leben.
EG 401 Liebe, die du mich zum Bilde
1. Liebe, die du mich zum Bilde deiner Gottheit hast gemacht,
Liebe, die du mich so milde nach dem Fall hast wiederbracht:
Liebe, dir ergeb ich mich, dein zu bleiben ewiglich.
3. Liebe, die für mich gelitten und gestorben in der Zeit,
Liebe, die mir hat erstritten ewge Lust und Seligkeit:
Liebe, dir ergeb ich mich,dein zu bleiben ewiglich.
4. Liebe, die du Kraft und Leben, Licht und Wahrheit, Geist und Wort, Liebe, die sich ganz ergeben mir zum Heil und Seelenhort:
Liebe, dir ergeb ich mich, dein zu bleiben ewiglich.
1. Jesus, der zu den Fischern lief und Simon und Andreas rief, sich doch ein Herz zu fassen, die Netze zu verlassen - vielleicht kommt er auch heut vorbei, ruft mich und dich, zwei oder drei, doch alles aufzugeben und treu ihm nachzuleben.
2. Jesus, der durch die Straßen kam, den Mann vom Zoll zur Seite nahm und bei ihm wohnen wollte, dass der sich freuen sollte - vielleicht kommt er auch heut vorbei, fragt mich und dich, zwei oder drei: Wollt ihr mir euer Leben und was ihr lieb habt, geben?
3. Der durch die Welt geht und die Zeit, ruft nicht, wie man beim Jahrmarkt schreit. Er spricht das Herz an, heute, und sammelt seine Leute. Und blieben wir auch lieber stehn - zu wem denn sollen wir sonst gehn? Er will uns alles geben, die Wahrheit und das Leben.