Am 20.10. feiern wir um 10.00 Uhr Gottesdienst in unserer schönen, hellen, lichtdurchfluteten rund 800 Jahre alten Holtroper St. Jürgen-Kirche. Auf den Wegen ist ein Mund-Nasen-Schutz notwendig. Auf den Plätzen mit Abstand können wir ihn weglassen.
Vielleicht aber möchten Sie lieber die Gelegenheit nutzen und gänzlich kontaktlos von zuhause mitfeiern. Dafür ist dieser Mitnehm-Gottesdienst gedacht, den Sie auch regelmäßig beim Bäcker, im Eier-Huske und an der Kapellentür in Akelsbarg und an der Kirchentür in Holtrop finden.
Wie verhalte ich mich richtig und was gibt mir Orientierung? Darum geht es am 20. Sonntag nach Trinitatis. Dabei lenkt der Predigttext aus dem alttestamentlichen Buch Prediger der Blick weg vom Gesetz und hin zum Schöpferwillen Gottes. Der Wochenspruch aus dem Buch des Propheten Micha stellt fest:
„Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: Nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.“ Micha 68
Wir feiern Gottesdienst im Namen Gottes, Quelle des Lebens, im Namen des Sohnes, Grund unserer Hoffnung und im Namen der Heiligen Geistkraft, die uns mit Lebendigkeit erfüllt, bewegt und begeistert.
Einladung zum Gebet:
Gott,
was ich meine,
dass ich bin –
daran klammere ich mich.
Was ich meine,
dass ich sein muss –
daran halte ich mich fest.
Lass mich entdecken,
was du, Gott, schenkst,
wenn ich loslasse.
Amen
(Dirk Stelter)
Prediger 12,1-7
Denk an deinen Schöpfer, solange du noch jung bist, bevor die bösen Tage sich nähern, die Jahre kommen, von denen du sagst: „Sie gefallen mir nicht!“; 2 bevor sich die Sonner verfinstert und das Licht, der Mond und die Sterne, und neue Wolken nach dem Regen kommen; 3 wenn dann die Wächter des Hauses zittern und die starken Männer sich krümmen, die Müllerinnen ruhen, weil sie wenig geworden sind; wenn dunkel werden, die durchs Fenster sehen*, 4 und die Türen zur Straße sich schließen; wenn das Geräusch der Mühle leise wird; wenn man aufsteht beim Zwitschern der Vögel, und alle Lieder verklingen;** 5 wenn man sich vor jeder Anhöhe fürchtet und Angst hat, unterwegs zu sein; wenn der Mandelbaum blüht, die Heuschrecke sich schleppt und die Kaper versagt ***- denn der Mensch geht in sein ewiges Haus, und auf der Straße stimmen sie die Totenklage an-; 6 bevor der silberne Faden zerreißt, die goldene Schale zerspringt, er Krug an der Quelle zerschellt und das Schöpfrad zerbrochen in die Zisterne fällt****, 7 der Staub zur Erde zurückfällt als das, was er war, und der Geist zu Gott zurückkehrt, der ihn gab.
*“…durchs Fenster sehen.“ Gemeint ist: Die Hände zittern, die Beine werden schwach und krumm, die Zähne fallen aus und die Augen werden trüb.
** „…verklingen.“ Gemeint ist: Das Gehör wird immer schlechter, man schläft nicht mehr gut und das Vergnügen bedeutet nichts mehr.
***“… die Kaper versagt.“ Gemeint ist vielleicht das weiße Haar, der Verlust der Beweglichkeit und des Geschmacks.
**** „….fällt,“ Dies sind Sprach-Bilder für den Tod.
„Und vergesst nicht: Immer schön negativ bleiben!“ Ruft mir jemand lachend zum Abschied hinterher. Es sind Hebrstferien! Im „Konfirmandenunterricht extra“ habe ich eine sehr schöne Gebärde dafür kennengelernt: Zwei Hände auf Schulterhöhe, die Handflächen zu mir und die Finger „zappeln frei“. Das Lachen gehört schon fast dazu.
Es sind Herbstferien. Zeit, draußen die Farben zu genießen, das zu tun, was schon lange dran war, Besuche zu machen, Zeit mit den Kindern zu verbringen.
Wenn der Prediger im Alten Testament das Leben und vor allem das Alter so in schwarzen Farben beschreibt, dann ist das eine Sicht.
Ich weiß, es gibt auch ganz andere Sichtweisen.
Ihm geht es darum, die Flüchtigkeit und Hinfälligkeit menschlichen Lebens der ewigen, schöpferischen Liebe Gottes gegenüberzustellen.
Ich erinnere mich an ein Bild in einem Geburtstagsheftchen. Eine alte Frau lächelt mir entgegen. Im Text daneben steht zu lesen: „Weißt du? Wir beide haben ein Geheimnis. Im Alter ist auch vieles besser. Du brauchst dich nicht mehr so zu quälen. Du hast Zeit. Du kannst in aller Ruhe der Spinne beim Weben ihres Netzes zusehen. Du kannst dich am Sonnenaufgang freuen und am fröhlichen Spiel der Kinder. Vielleicht unternimmst du eine Reise, für die vorher nie Zeit da war und erlebst Abenteuer in aller Welt. Du hast die Ruhe, die Welt mit deinen Augen zu betrachten. Du genießt den Cappuccino bei der Nachbarin und das Erzählen und Zuhören.“
Das gibt mir zu denken. Nun ist Zeit dafür da. Beim Herbstspaziergang habe ich einen „Taschendrachen“ in meiner Hosentasche. Unsere Kinder lassen gerne Drachen steigen. Der Herbstwind trägt ihn in die Höhe und lässt ihn an der Leine die schönsten Kreise drehen. Wer das selbst schon gemacht hat, kann sich vielleicht an das Gefühl erinnern, wie das ist, wenn nach vergeblichen Versuchen plötzlich der Wind den Drachen packt und hinaufhebt in den Himmel und wie uns dann die Luft ausging vom Rennen und vom Staunen. Im Alter fliegen wir vielleicht mit unseren Erinnerungen und Gedanken zwischen Himmel und Erde wie die Drachen. Es gibt eine Schnur zur Erde, wo wir stehen und wo unser Leben stattfindet. Aber es gibt auch den Wind, der uns zum Himmel zieht. Im Alter spüren wir vielleicht, dass unsere Lebensreise nicht nur hier auf dem Boden stattfindet, sondern dass wir zu Himmel und Erde gehören. Unser Geist kann durch die Zeiten fliegen. Mit Gottes Geist werden wir uns noch weiter erheben und bis in den Himmel fliegen, in die Nähe dessen, der uns ins Leben gerufen hat, der uns jeden Tag auf Erden schenkt und dessen Geborgenheit wir einmal zurückkehren werden. Bis dahin lesen, spüren und wissen wir, was gut ist: Auf Gottes Wort hören, Liebe üben, demütig sein vor unserem Gott. Ein segensreiches Wochenende, Ihre Pastorin Christiane Schuster-Scholz
Lied: 324,1-2+6-7 Ich singe dir mit Herz und Mund
1. Ich singe dir mit Herz und Mund, Herr, meines Herzens Lust;
ich sing und mach auf Erden kund, was mir von dir bewusst.
2. Ich weiß, dass du der Brunn der Gnad und ewge Quelle bist,
daraus uns allen früh und spat viel Heil und Gutes fließt.
6. Wer gibt uns Leben und Geblüt? Wer hält mit seiner Hand
den güldnen, werten, edlen Fried in unserm Vaterland?
7. Ach Herr, mein Gott, das kommt von dir, du, du musst alles tun,
du hältst die Wach an unsrer Tür und lässt uns sicher ruhn.
EG 408 Meinem Gott gehört die Welt
1. Meinem Gott gehört die Welt, meinem Gott das Himmelszelt, ihm gehört der Raum, die Zeit, sein ist auch die Ewigkeit.
EEG 30 Lasst uns den Weg der Gerechtigkeit gehn
Kehrvers: Lasst uns den Weg der Gerechtigkeit gehen, dein Reich komme, Herr, dein Reich komme.
1. Dein Reich in Klarheit und Frieden, leben in Wahrheit und Recht. Dein Reich komme Herr, dein Reich komme.
2. Dein Reich des Lichts und der Liebe lebt und geschieht unter uns. Dein Reich komme, Herr, dein Reich komme!
3. Wege durch Leid und Entbehrung führen zu dir in dein Reich. Dein Reich komme, Herr, dein Reich komme!
4. Sehn wir in uns einen Anfang, endlos vollende dein Reich! Dein Reich komme, Herr, dein Reich komme!
Kehrvers:Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach dir, dich zu sehn, dir nah zu sein. Es ist ein Sehnen, ist ein Durst nach Glück, nach Liebe, wie nur du sie gibst…
1. Um Frieden, um Freiheit, um Hoffnung bitten wir. In Sorge, im Schmerz, sei da, sei uns nahe, Gott.
2. Um Einsicht, Beherztheit, um Beistand bitten wir. In Ohnmacht, in Furcht, sei da, sei uns nahe, Gott.
3. Um Heilung, um Ganzsein, um Zukunft bitten wir. In Krankheit, im Tod, sei da, sei uns nahe, Gott.
4. Dass du, Gott, das Sehnen, den Durst stillst, bitten wir. Wir hoffen auf dich, sei da, sei uns nahe Gott.
Herzliche Grüße aus der St. Jürgen- Kirche zu Holtrop!
Am 10.10. feiern wir um 9.00 Uhr Gottesdienst in der Kapelle in Akelsbarg und um 10.00 Uhr Begrüßungsgottesdienst unserer Hauptkonfirmandinnen und Hauptkonfirmanden in der Holtroper St. Jürgen-Kirche. Am Samstagnachmittag haben die Konfis eine Fahrradtour rund um unsere Kirchengemeinde unternommen. Auf den Wegen in der Kirche ist ein Mund-Nasen-Schutz notwendig. Auf den Plätzen mit Abstand können wir ihn weglassen. Vielleicht aber möchten Sie lieber die Gelegenheit nutzen und gänzlich kontaktlos von zuhause mitfeiern. Dafür ist dieser Mitnehm-Gottesdienst gedacht, den Sie auch regelmäßig beim Bäcker, im Eier-Huske und an der Kapellentür in Akelsbarg und an der Kirchentür in Holtrop finden.
Am 19. Sonntag nach Trinitatis geht es um „Heilung“ an Leib und Seele. Im Predigttext, in Jesaja 38,9-20, betet König Hiskija. Er ist mit Gott im Gespräch. Da geht es um Kriegsgefahr, um geschickte Außenpolitik und zuletzt um die schwere Erkrankung Hiskijas und seinen herannahenden Tod. Hiskija betet und Jesaja sagt ihm, dass Gott sein Gebet erhört hat, ihm Heilung schenken wird und ihm weitere 15 Jahre geben wird. „Der Schatten weicht von den Stufen zurück“ Nach seiner Genesung schreibt König Hiskija eben dieses Gedicht, unseren Predigttext. Um Heilung und Heilwerden, um die Haltung der Dankbarkeit, die zur tieferen Gesundheit dazugehört, und um die Sehnsucht nach Gottes Heil-bringender Nähe geht es in den Liedern, Gebeten und Texten dieses Sonntags.
Wir feiern Gottesdienst im Namen Gottes, Quelle des Lebens, im Namen des Sohnes, Grund unserer Hoffnung und im Namen der Heiligen Geistkraft, die uns mit Lebendigkeit erfüllt, bewegt und begeistert.
Einladung zum Gebet:
Gott, du kennst mich besser
als ich mich selbst kenne.
Bei dir kann ich meine Lasten abladen
und loslassen.
Deshalb bitte ich dich:
Sei mir Zuflucht.
Heile mich, so werde ich heil. Hilf mir, so ist mir geholfen. Amen (Torsten Kröncke)
Jesaja 38,9-20
Nachdem Hiskija von seiner Krankheit genesen war, schrieb er folgendes Gedicht nieder:
„10 Ich dachte schon: Mitten im Leben stehe ich am Tor der Totenwelt, der Rest meiner Jahre wird mir geraubt. 11 Ich dachte, ich werde Jah nicht sehen, Jahwe unter den Lebendigen. Dort, wo die Abgeschiedenen sind, erblickt man keinen Menschen mehr. 12 Mein Leben ist wie ein Nomadenzelt, das abgebrochen weggetragen wird. Wie ein Weber sein Tuch, habe ich mein Leben zu Ende gewebt. Nun schneidet er mich vom Kettgarn los.
Noch ehe der Tag zur Nacht wird; machst du ein Ende mit mir.
13 Ich schrie um Hilfe bis zum Morgen, doch wie ein Löwe zerbrach er all mein Gebein. Noch ehe der Tag zur Nacht wird, machst du ein Ende mit mir. 14 Meine Stimme piepst wie eine Schwalbe, sie krächzt wie ein Kranich. Wie Taubengurren klingt meine Klage. Mit müden Augen starre ich nach oben. O Herr; ich bin am Ende! Tritt du als Bürge für mich ein!
15 Was soll ich nun reden?! Er hat getan, was er mir angekündigt hat. Ich verbringe meine Jahre in bitterem Leid. 16 Herr, davon lebt man, und darin lebt auch mein Geist, dass du mich gesund und lebendig machst. 17 Doch zum Heil wurde mir das bittere Leid! Du hast mich liebevoll umfangen und mein Leben vor der Grube des Verderbens bewahrt. Ja, alle meine Sünden warfst du weit hinter dich. 18 Denn das Totenreich kann dich nicht loben, kein Toter preist dich mit Gesang. Im Grab hofft niemand auf deine Treue. 19 Allein der Lebende preist dich so wie ich am heutigen Tag. Die Väter sagen den Kindern: Auf dich ist Verlass! 20 Jahwe war da und rettete mich!
Alle unsere Tage soll das Saitenspiel erklingen im Tempel Jahwes.“
„Reden Sie drüber! Reden ist so wichtig!“ Dieser gute Rat ist mir noch im Ohr. Ich habe ihn selbst oft weitergegeben, denn es gibt einen Punkt, an dem sich die Gedanken immer weiter und weiter im Kopf drehen.
Da hilft es sehr, es einem anderen erzählen zu können.
Und wie gut, wenn wir dann ein Gegenüber haben, das zuhören kann.
Denn manchmal bedeutet das Zuhören auch, dass wir mit- aushalten.
Da kann die sonst vielleicht sogar freundlich gemeinte Aufmunterung: „Ach, das wird schon wieder! Kopf hoch, es wird auch wieder besser!“
Zu einem unausgesprochenen Signal werden: „Stopp! Ich hör dir nicht mehr zu. Ich kann nicht mehr!“ Gerade, wenn wir an Grenzen im Leben stoßen, die wir annehmen müssen und mit denen wir umgehen müssen, dann kann es sehr helfen, jemanden zu haben, der sich für uns Zeit nimmt. Vielleicht sogar zu einem Herbst-Spaziergang: „Lopen un proten“. Manchmal brauchen unsere Gedanken die Bewegung. Und auch das andere stimmt: Es ist eine unausgesprochene, allseits bekannte und dennoch verschwiegene Wahrheit: Unser Leben ist endlich. Paulus schreibt von einem „Schatz in irdenen Gefäßen“. Das ist ein sehr schönes Bild.
Wir haben jede und jeder unsere Lebenszeit geschenkt bekommen.
Sie kann reich sein an Begegnungen. Gerade im Herbst mit all seinen Farben und Formen, können Seele und Leib auftanken, Kraft schöpfen.
Wie gut, wenn wir uns Zeit nehmen können, dankbar zu genießen.
Daraus strömt uns neue Lebenskraft zu. In unserem Leben empfangen wir Liebe und wir geben Liebe weiter. Wir erleben Gottes Segen und teilen, was wir an Schönem erleben. Wir können aus dem schöpfen, was Gott an Gaben und Begabungen in uns hineingelegt hat, und anderen an den Früchten unserer Gaben teilgeben. Wenn unsere Hände müde geworden sind und wir nicht mehr so viel tun können, dann können wir andere in unserem Gebet begleiten. Das ist eine wichtige Aufgabe. Aber ja: Unser Leben wird einmal vorbei sein. Unsere Hoffnung aber reicht weit darüber hinaus. Wir dürfen darauf vertrauen, dass wir, auch wenn wir aus diesem Leben hinübergehen, nicht verlorengehen, sondern geborgen bleiben in Gottes Hand. Jeder Abschied ist schmerzlich, der plötzliche, wie der langsame. Damit umgehen zu können, muss wachsen. Und das kann geschehen, indem wir darüber reden. Am Dienstag um 15.30 Uhr öffnet unser Trauer-Café im Gemeindehaus seine Türen- Raum zum Reden, zum Hören und Beten. Geben wir jedem Tag die Chance, uns mit seiner Schönheit zu überraschen. Ein segensreiches Wochenende wünscht Ihnen Ihre Pastorin Christiane Schuster-Scholz
Lied: 324,1-2+6-7 Ich singe dir mit Herz und Mund
1. Ich singe dir mit Herz und Mund, Herr, meines Herzens Lust;
ich sing und mach auf Erden kund, was mir von dir bewusst.
2. Ich weiß, dass du der Brunn der Gnad und ewge Quelle bist,
daraus uns allen früh und spat viel Heil und Gutes fließt.
6. Wer gibt uns Leben und Geblüt? Wer hält mit seiner Hand
den güldnen, werten, edlen Fried in unserm Vaterland?
7. Ach Herr, mein Gott, das kommt von dir, du, du musst alles tun,
du hältst die Wach an unsrer Tür und lässt uns sicher ruhn.
EEG 24 Da wohnt ein Sehnen tief in uns
Kehrvers: Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach dir, dich zu sehn, dir nah zu sein. Es ist ein Sehnen, ist ein Durst nach Glück, nach Liebe, wie nur du sie gibst.
1. Um Frieden, um Freiheit, um Hoffnung bitten wir. In Sorge, im Schmerz, sei da, sei uns nahe, Gott. Da ist ein Sehnen tief in uns…
2. Um Einsicht, Beherztheit, um Beistand bitten wir. In Ohnmacht, in Furcht, sei da, sein uns nahe, Gott. Da wohnt ein..
3. Um Heilung, um Ganzsein, um Zukunft bitten wir. In Krankheit, im Tod, sei da, sei uns nahe Gott. Da wohnt ein…
4. Dass du, Gott, das Sehnen, den Durst stillst, bitten wir. Wir hoffen auf dich, sei da, sei uns nahe Gott. Da wohnt ein..
Übrigens: Gottesdienst am Radio mitfeiern: So,10.00 Uhr, mitlesen unter www.Kirche-Holtrop.de mithören in Radio Ostfriesland UKW 94,0 oder live mitfeiern in St. Jürgen
Zum Erntedankfest am 03.10.21 um 10.00 Uhr mit Posaunenchor und Orgelmusik laden wir in die Holtroper St. Jürgen-Kirche ein. Auf den Wegen ist ein Mund-Nasen-Schutz notwendig. Auf den Plätzen mit Abstand können wir ihn weglassen.
Vielleicht aber möchten Sie lieber die Gelegenheit nutzen und gänzlich kontaktlos von zuhause mitfeiern. Dafür ist dieser Mitnehm-Gottesdienst gedacht, den Sie auch regelmäßig beim Bäcker, im Eier-Huske und an der Kapellentür in Akelsbarg und an der Kirchentür in Holtrop finden.
Am ersten Sonntag im Oktober feiern wir das Ernte-Dank-Fest. In den Texten dieses Sonntages geht es um das dankbare wahrnehmen dessen, was gewachsen ist, so dass wir genug zu essen und zu trinken haben. Allerdings bezieht sich die Freude und der Dank nicht nur auf die Früchte des Feldes sondern ebenso auf andere Gaben der Natur, die uns stärken und unser Herz fröhlich werden lassen und auf Gottes Segen, der uns begleitet. Paulus führt diesen Gedanken weiter und bezieht ihn auf die Spendensammlung für das christliche Miteinander, die er nach Jerusalem bringen will. Er versteht Christinnen und Christen als große Familie, in der abgeben, teilen, Zusammenhalt und das gemeinsame Beten und Danken zusammengehören. Über allem steht die Gewissheit, dass Gott geben wird, was wir brauchen. So wie der Psalmbeter im Wochenspruch staunt: „Aller Augen warten auf dich, Gott, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit.“ Psalm 145,15
Wir feiern Gottesdienst im Namen Gottes, Quelle des Lebens, im Namen des Sohnes, Grund unserer Hoffnung und im Namen der Heiligen Geistkraft, die uns mit Lebendigkeit erfüllt, bewegt und begeistert.
Einladung zum Gebet:
Ich will dir danken, Gott,
für das Gelb der Blumen und das Blau des Himmels,
für die Süße der Trauben und die Würze im Brot.
Ich will dir danken, Gott,
für die Tränen in der Nacht und das Lachen am hellen Morgen,
für jenes, was bleibt und für alles, was neu wird.
Ich will dir danken, Gott, für mein Leben. Du hat mich so reich beschenkt. Amen (Bettina Praßler-Kröncke)
2. Kor 9,6-15
6 Denkt daran: Wer sparsam sät, wird auch sparsam ernten. Aber wer reichlich sät wird auch reichlich ernten. 7 Jeder gebe so viel, wie er sich im Herzen vorgenommen hat – nicht mit Verdruss oder aus Zwang. Gott liebt fröhliche Geber, 8 und er hat die Macht, alle Gaben über euch auszuschütten, so dass ihr nicht nur jederzeit genug habt, sondern auch noch reichlich Gutes tun könnt.
9 So steht es auch geschrieben: „Er hat den Armen reichlich gegeben, seine Gerechtigkeit besteht ewig.“ 10 Gott, der dem Sämann Samen und Brot gibt, der wird auch euch Saatgut geben und es aufgehen lassen, damit die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen. Er wird euch so reich machen, dass ihr jederzeit freigiebig sein könnt, was durch uns wieder zum Dank an Gott führt. Denn die Hilfeleistung, die in diesem „Gottes-Dienst“ besteht, hilft nicht nur dem Mangel der Heiligen ab, sondern bewegt darüber hinaus viele Menschen zum Dank an Gott. 13 Wenn ihr euch in diesem Dienst bewährt, werden sie Gott dafür preisen, dass ihr euch gehorsam zum Evangelium von Christus bekannt und ihnen und allen anderen so freigiebig geholfen habt. 14 Sie werden für euch beten und wären gerne mit euch zusammen, weil Gott euch seine Gnade in so überreichem Maß erwiesen hat. 15 Gott sei Dank für seine unsagbar reiche Gabe!“
Ernten, schmecken, wie gut Gott es mit uns meint, sich freuen und andere mit dieser Freude anstecken. Weitergeben, was wir selbst nicht verbrauchen können, das heißt für mich „Ernte-Dank feiern“. Begleitet vom Posaunen-chor werden wir das am Sonntag tun. Unsere KuFi-Kids werden dabei sein. Vielleicht bringt die eine und der andere ein Erntestück aus dem Garten mit. Und so wird gemeinsam der Altar geschmückt. Vor Augen haben, sehen, wie gut Gott es mit uns meint. Die Erntekrone, aus Korn gebunden und mit schönen Blumengebinden geschmückt, hat unser Posaunenchor schon am Dienstag über dem Altar hochgezogen. Ich freue mich auf Sonntag.
Stimmen habe ich im Ohr: „In diesem Jahr war es ja wohl nichts mit dem Ernten im Garten. Äpfel hängen wenige am Baum, die Kartoffeln sind klein geblieben. Die Zucchini sind alle von den Schnecken aufgefressen worden und die Tomaten wollen nicht rot werden.“ Verschmitzt antwortet eine andere: „Dann solltest du den Tomaten bessere Witze erzählen!“
Aber wo Blumen und blühende Büsche im Garten stehen, da summt und brummt es und Schmetterlinge flattern buntschillernd um das Haus.
Aus der Landwirtschaft vor Ort höre ich, dass die Ernte, die sich in diesem Jahr abzeichnet, „normal“ ausfällt. Durch die Kälte im Frühjahr konnten die Felder erst spät bestellt werden. Der Sommer war verregnet, so dass man sich die Erträge vom Feld „ab-stehlen musste“, bevor der nächste Schauer kam. Wirklich überdurchschnittlich gut ist in diesem Jahr der Grasschnitt hier in unserem grünen Ostfriesland ausgefallen. Zwar war es nicht immer leicht, den Sonnen-Moment abzupassen, um das Heu in die Scheune zu bringen, aber das Gras ist richtig gut gewachsen. Der Milchpreis liegt um 36 Cent je Liter. Silo und Heulager sind gut gefüllt, Silo-Ballen und Heu-Ballen fertig. Die Maisernte wird mit Spannung erwartet.
Beeidruckend war die Hilfsbereitschaft, mit der Sach- und Futterspenden in das südliche Nordrhein-Westfahlen gebracht worden sind. Kurzarbeit hat in manchen Haushalten zwar für mehr Zeit aber weniger Jahreseinkommen gesorgt. Eltern waren gefordert, für Schnupfnasen-Kinder da zu sein und zugleich Homeschooling, Arbeit und Corona-sichere Versorgung der Großeltern unter einen Hut zu bringen. Mit zunehmenden Impfungen wird es nun leichter. Es geht wieder mehr.
Manche Wege mussten neu gefunden werden, wie was gehen kann. Das ist gelungen und hat vielerorts zu neuen kreativen Ideen geführt.
Ich stehe in der Bäckerei und ärgere mich noch über die gestiegenen Brotpreise, aber dann steigt mir der leckere Duft in die Nase.
Hmmmm, riechen und schmecken und spüren wie der Bauch ruhig wird und sich wohlig anfühlt. Der Geschmack zieht durch alle Sinne.
Gott weiß, was wir brauchen. Er weiß auch, wann etwas wichtig für uns ist. So erfüllen sich immer wieder Wünsche und unser Hunger nach Leben. Gott hat uns im Laufe unseres Lebens oft den Hunger gestillt: Den Hunger nach Essen und Trinken, den Hunger nach Freude und Lebendigkeit, den Wunsch nach Gesellschaft, einem Ohr, das zuhört, einem Menschen, mit dem ich mich austauschen kann und der einfach mal da ist, wenn ich jemanden brauche, das Bedürfnis, sich geliebt zu wissen und Liebe zu schenken und den Wunsch, eine wichtige Aufgabe auszufüllen.
Nehmen wir uns Zeit zum „Danke“ -Sagen und zum Sehen und Genießen.
Ein segensreiches Wochenende, Ihre Pastorin Christiane Schuster-Scholz
EG 502 Nun preiset alle Gottes Barmherzigkeit
1. Nun preiset alle Gottes Barmherzigkeit! Lob ihn mit Schalle, werteste Christenheit!
Er lässt dich freundlich zu sich laden;
freue dich, Israel, seiner Gnaden, freue dich, Israel, seiner Gnaden!
4. Er gibet Speise reichlich und überall, nach Vaters Weise sättigt er allzumal; er schaffet frühn und späten Regen, füllet uns alle mit seinem Segen,
füllet uns alle mit seinem Segen.
EEG 14
Kehrvers: Lobe den Herrn, meine Seele, und seinen heiligen Namen. Was er dir Gutes getan hat, Seele, vergiss es nicht, Amen.
Lobe, lobe den Herrn, lobe den Herrn meine Seele! Lobe, lobe den Herrn, lobe den Herrn, meine Seele.
1. Der meine Sünden vergeben hat, der mich von Krankheit gesund gemacht, den will ich preisen mit Psalmen und Weisen, von Herzen ihm ewiglich singen: Lobe den Herrn, meine Seele…
4. Der mich vom Tode errettet hat, der mich behütet bei Tag und Nacht, den will ich preisen mit Psalmen und Weisen, von Herzen ihm ewiglich singen.
Herzlich laden wir zum Gottesdienst am 08.08.21 um 9.00 Uhr in der Kapelle in Akelsbarg und um 10.00 Uhr in Holtrop- bei schönem Wetter im Bibelgarten unter einem hohen Pagodendach- mit Abstand und -auf dem Sitzplatz unbelastet durch Mund-und Nasenschutz- ein. Vielleicht aber möchten Sie lieber die Gelegenheit nutzen und gänzlich kontaktlos von zuhause mitfeiern. Dafür ist dieser Mitnehm-Gottesdienst gedacht, den Sie auch regelmäßig beim Bäcker, im Eier-Huske und an der Kapellentür in Akelsbarg und an der Kirchentür in Holtrop finden.
Der zehnte Sonntag trägt den Namen: „Israelsonntag“ und ist geprägt als Gedenktag der Zerstörung Jerusalems. In den Texten dieses Sonntages geht es eines Teils um Buße angesichts der erfahrenen Zerstörung. Andererseits begegnet uns und die Hoffnung auf Neuaufbau in starken Bildern.
Gott und sein Volk werden wieder eins, darauf zielt die Vision der Textschreiber.
So wie der Wochenspruch es ausdrückt: „Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, dem Volk, das er zu seinem Erbe erwählt hat!“ Psalm 33,12
Wir feiern Gottesdienst im Namen Gottes, Quelle des Lebens, im Namen des Sohnes, Grund unserer Hoffnung und im Namen der Heiligen Geistkraft, die uns mit Lebendigkeit erfüllt, bewegt und begeistert.
Einladung zum Gebet:
Gott,
immer wieder suche ich meine Ursprünge, auch die meines Glaubens.
Und immer wieder führen sie mich in das gelobte Land,
an den See Genezareth,
nach Nazareth,
nach Jerusalem.
Orte, an denen ich dein Evangelium besser verstehen kann, Gott.
Orte,
die mich vor neue Fragen stellen: Wo ist deine Friedensverheißung heute?
Warum sind wir so weit von ihr entfernt? Wo ist dein gelobtes Land?
Gott, schenke Frieden und Gerechtigkeit deinem Heiligen Land. Amen
(Fritz Baltruweit)
Jesaja 27,2-9 Ein Volk für Gott
An dem Tag singt ihm das Lied vom wundervollen Weinberg zu: 3“Ich, Gott, behüte ihn, begieße ihn zu jeder Zeit, bewache ihn bei Tag und Nacht, dass niemand sich an ihm vergreift. 4 Mein Zorn auf ihn ist verraucht. Doch finde ich Dornen und Disteln darin, gibt´s einen schonungslosen Krieg: Sie werden ausgerissen und verbrannt. 5 So geht es dem, der nicht Schutz bei mir sucht und Frieden mit mir macht, ja Frieden mit mir schließt. 6 Jakob wird noch Wurzeln schlagen, Israel wird blühen und gedeihen und mit Früchten erfüllen die ganze Welt. 7 Hat der Herr sein Volk geschlagen, wie er ihre Schläger schlug? Hat er ihnen so viel umgebracht, wie er das bei ihren Mördern tat? 8 Mit Maßen, durch Verbannung hast du es bestraft! Sein heftiger Atem trieb sie fort am Tag, als der Sturm von Osten kam. 9 Dadurch wird Jakobs Schuld gesühnt. Und weil seine Sünde beseitigt ist, macht er die Götzenaltäre zerschlagenen Kalksteinen gleich. Aschera-Pfähle werden verschwunden sein und Raucheraltäre nirgends mehr stehen…“
Im Weinberglied erleben wir, wie ein Volk ringt.
Es ringt um seinen Glauben, um Gott, um die eigene Identität.
Historisch steht die Erfahrung der Zerstörung Jerusalems dahinter.
Die Menschen fragen sich: Wie konnte es passieren, dass das Allerheiligste, der Tempel in Jerusalem zerstört werden konnte, dass Gottes Volk mit Krieg überzogen, verschleppt, zerstreut, die Dörfer und Städte geschliffen werden konnten? Wie konnte Gott das zulassen?
Einzelne deuten dieses schlimme Erleben als Strafe Gottes, weil sie allzu gottvergessen und achtlos in den Tag hineingelebt haben.
Aber Gott ist doch ihr Gott und sie sind doch Gottes erwähltes Volk, oder?
Vor diesem Deutungshorizont ist es zu verstehen, wenn im Weinberglied der Götzendienst anklingt, die Gottvergessenheit.
Der heiligste Ort, das damalige Zentrum ihres Glaubens, der Tempel in Jerusalem lag in Scherben. Eine Tragödie für ein Volk und eine schwere Krise für den Glauben, der sich ja bis dahin nach Jerusalem ausgerichtet hat.
Im Weinberglied klingt an, dass Gott am Brennen seines Weinberges leidet.
Wie kann Glaube durchtragen, wenn der zentrale Ort verloren ist?
Wie kann Glaube halt geben, wenn das Leben in einer Katastrophe zerbrochen ist?
In der Krise, die das Volk Israel erlebt, wandelt sich der Glaube.
Das jährliche Pilgern zum zentralen Heiligtum tritt in den Hintergrund. Aber sie erleben sich als von Gott Angeredete auf ihrem Weg.
Sie erleben, dass Gott an ihrer Seite bleibt, auch im Leid.
Sie erleben, dass Gott Kraft gibt, schwere Wege zu gehen.
Sie erleben, dass Gott ein Gegenüber bleibt, dass sich anreden lässt, das sich auch anschreien lässt und Schmerz teilt, das mitträgt und Kraft gibt, neue Wege zu finden.
Sie erleben, dass auch nach schwerem Verlust, Gott vermag, ihnen wieder Freude und Gelingen im Leben zuteilwerden zu lassen.
Sie erleben, dass der Glaube sie mit Menschen verbindet über Ländergrenzen hinweg. „Wir haben einen großen Schatz, aber wir haben ihn in irdenen Gefäßen“, wie viel später Paulus schreibt (2.Kor.4,7).
Unser Leben ist endlich. Gottes Liebe aber ist ewig. Aus dieser Liebe zu schöpfen, bedeutet, feinfühlig zu werden für die Zerbrechlichkeit des Lebens. Es bedeutet, auch meinen Anteil zu sehen an dem, was Leben fördert und an dem, was Leben erschwert oder zunichtemacht. Es bedeutet, neu anfangen zu können. Es bedeutet zur selben Zeit, zu spüren, wie Gottes Liebe mich am Morgen weckt, so dass ich voller Zuversicht den Tag beginnen kann, den Gott mir schenkt. Gottes Liebe zu erleben, bedeutet, Gott zu entdecken in den Begegnungen des Tages, im Anruf eines lieben Menschen, in der Schönheit des Schmetterlings, der gerade seine bunten Flügel entfaltet, als ich vorbeigehe, in der Freude am Fußballspielen, in der Doppelkopfrunde, der Musik, dem Zunicken des Mannes am Straßenrand, der immer seine knautschige Mütze zieht, wenn ich vorbeikomme.
Gottes Liebe zu erleben bedeutet, wahrzunehmen, wo Gott mich gerade zur richtigen Zeit mit meinen Begabungen an die Stelle stellt, wo ich gebraucht werde, um zuzufassen, für andere da zu sein oder sie im Gebet zu begleiten. Gottes Liebe zu erleben bedeutet, am Abend ganz getrost alles, was war, und alles, was mir Sorgen macht, im Gebet in seine Hände zu legen.
Bleiben Sie behütet, Ihre Pastorin Christiane Schuster-Scholz Wochenlied: EG 144 Aus tiefer Not lasst uns zu Gott
1. Aus tiefer Not lasst uns zu Gott von ganzem Herzen schreien, bitten, dass er aus seiner Gnad uns woll vom Übel befreien und alle Sünd und Missetat, die unser Fleisch begangen hat, als Vater uns verzeihen.
5. Wir opfern uns dir arm und bloß, durch Reue tief geschlagen; o nimm uns auf in deinen Schoß und lass uns nicht verzagen. O hilf, dass wir getrost und frei ohn arge List und Heuchelei dein Joch zum Ende tragen.
6. Sprich uns durch deine Boten zu, gib Zeugnis dem Gewissen, stell unser Herz durch sie zur Ruh, tu uns durch sie zu wissen, wie Christus vor deim Angesicht all unsre Sachen hab geschlicht’: den Trost lass uns genießen.
EG 237 Und suchst du meine Sünde
1. Und suchst du meine Sünde, flieh ich von dir zu dir,
Ursprung, in den ich münde, du fern und nah bei mir.
2. Wie ich mich wend und drehe, geh ich von dir zu dir;
die Ferne und die Nähe sind aufgehoben hier.
3. Von dir zu dir mein Schreiten, mein Weg und meine Ruh,
Gericht und Gnad, die beiden bist du – und immer du.
EG 489 Gehe ein in deinen Frieden
1. I Gehe ein in deinen Frieden! Schlafe einen guten Schlaf!
II Ruh dich aus nach deiner Arbeit und gesegnet sei die Nacht.
I Mondlicht fließt herab vom Himmelszelt
II und der Tau glänzt auf unserm Feld.
I Preist den Tag und die Nacht! II Preist die Nacht und den Tag!
I+II Preist die Sonne, preiset die Erde,preist den Herrn aller Welten.
I Amen, II Amen.
2. Ihn, um den die Sterne kreisen, ihn, der alle Himmel kennt,
preist ihn, der in unsern Nächten heller als die Sonne brennt.
Der das Grauen, der den Tod bezwang, beugt sich über unseren Schlaf.
Preist den Tag und die Nacht! Preist die Nacht und den Tag!
Preist die Sonne, preiset die Erde, preist den Herrn aller Welten.
Amen, Amen. Text Str. 1: Helmut König 1957 nach einem Lied aus Israel;